Microsoft, Windows

Microsoft beendet Windows 10-Support vollständig

15.10.2025 - 12:01:02

Microsoft stellt den Support für Windows 10 ein, sodass Millionen Nutzer ohne Sicherheitsupdates bleiben. Das System wird zur Zielscheibe für Cyberangriffe, während Microsoft kostenpflichtige Updates anbietet.

Seit gestern erhalten Millionen Nutzer keine Sicherheitsupdates mehr für das zehn Jahre alte Betriebssystem. Der letzte offizielle Patch wurde ausgeliefert – jetzt tickt die Uhr für den Umstieg.

Microsoft hat gestern mit dem finalen „Patch Tuesday“ das Support-Ende für Windows 10 besiegelt. Das kumulative Sicherheitsupdate KB5066791 war der letzte seiner Art für das Betriebssystem, das seit 2015 auf Hunderten Millionen Rechnern weltweit läuft.

Konkret bedeutet das: Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es für Windows 10 Home und Pro weder technischen Support noch Software-Updates oder – besonders kritisch – Sicherheits-Patches von Microsoft. Das System funktioniert zwar weiter, wird aber zunehmend zur Zielscheibe für Cyberkriminelle.
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Der finale Patch und seine Brisanz

Das gestrige Update schloss noch einmal zahlreiche Sicherheitslücken, darunter mehrere kritische Schwachstellen. Besonders brisant: Microsoft musste einen veralteten Modemtreiber komplett entfernen, der jahrelang unbemerkt Windows-Systemen beiwohnte. Eine weitere geflickte Lücke betraf den Remote Access Connection Manager (RasMan), über den Angreifer erweiterte Systemrechte erlangen konnten.

Genau solche Schwachstellen bleiben künftig ungepatcht. Sicherheitsexperten warnen: Hacker analysieren regelmäßig neue Updates für Windows 11, um ähnliche Lücken in Windows 10 zu finden – die dann für immer offen bleiben.

Rettungsanker: Das kostenpflichtige ESU-Programm

Microsoft bietet dennoch einen Ausweg: Das Extended Security Updates (ESU) Programm soll als Brücke zum neuen System fungieren. Unternehmen können bis zu drei Jahre lang Sicherheitsupdates kaufen, Privatnutzer ein Jahr.

Für Verbraucher kostet das erste ESU-Jahr umgerechnet etwa 57 Euro. Alternativ können Nutzer kostenlos teilnehmen, wenn sie ihre PC-Einstellungen über Windows Backup mit einem Microsoft OneDrive-Konto synchronisieren. Wichtig: Es gibt nur Sicherheits-Patches, keine neuen Features oder technischen Support.

Warum jetzt upgraden?

Das Support-Ende eines großen Betriebssystems löst traditionell eine Welle von Cyberattacken aus. Ungeschützte Systeme werden zur bevorzugten Beute für Ransomware und Datendiebstahl. Für Unternehmen kann der Weiterbetrieb von Windows 10 sogar rechtliche Konsequenzen haben – viele Compliance-Standards verlangen aktuell gepatchte Software.

Der PC-Markt verzeichnet bereits seit Monaten steigende Verkaufszahlen, da Nutzer rechtzeitig auf Windows-11-kompatible Hardware umsteigen. Analysten schätzen, dass ein erheblicher Teil der weltweiten PC-Basis noch auf Windows 10 oder älterer Hardware läuft.

Die drei Auswege aus der Windows 10-Falle

Der Weg nach vorn ist klar umrissen: Umsteigen, bezahlen oder wechseln. Microsofts Empfehlung lautet: Upgrade auf Windows 11 mit kompatibler Hardware. Wer keinen TPM 2.0-Sicherheitschip besitzt, sollte einen neuen PC kaufen.
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Das ESU-Programm erkauft ein weiteres Jahr Bedenkzeit – diese sollte für die Umstiegsplanung genutzt werden. Eine dritte Option wählen technisch versierte Nutzer: der Wechsel zu Linux-Alternativen.
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Seit heute läuft jeder Windows 10-Rechner ohne ESU-Schutz ohne Sicherheitsnetz. Die digitale Bedrohungslandschaft ist gnadenlos – das Lebensende eines Betriebssystems markiert einen kritischen Moment für jeden Nutzer, seine Cybersicherheit zu überdenken.

@ boerse-global.de