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Microsoft beendet Windows 10-Support: Millionen PCs ohne Schutz

08.10.2025 - 08:21:02

Was passiert nach dem 14. Oktober?

Nächste Woche ist Schluss: Am 14. Oktober stellt Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 ein. Hunderte Millionen Computer weltweit verlieren dann den Schutz vor Cyberangriffen. Das Problem: Etwa 40 Prozent aller PCs laufen noch mit dem Jahrzehnt alten System – und werden zur leichten Beute für Hacker.

Die Deadline kommt trotz massiven Drucks von Verbraucherschützern und Umweltorganisationen. Sie fordern eine Verlängerung des kostenlosen Supports, um Sicherheitsrisiken und einen Berg von Elektroschrott zu vermeiden.

Ab dem Stichtag erhalten Windows 10-Rechner keine kostenlosen Updates, keinen technischen Support und vor allem keine Sicherheitspatches mehr von Microsoft. Das System läuft zwar weiter, aber neu entdeckte Schwachstellen bleiben ungepatcht – ein Paradies für Cyberkriminelle.

Der hohe Anteil an Windows 10-Nutzern liegt an den strikten Hardware-Anforderungen für Windows 11. Viele PCs, selbst wenige Jahre alte Modelle, verfügen nicht über das erforderliche Trusted Platform Module (TPM) 2.0 oder die benötigten CPU-Modelle. Ein Upgrade ist nur mit einem Neukauf möglich – der Hauptgrund, warum laut Statcounter noch über 40 Prozent der Nutzer bei Windows 10 bleiben.

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Kostenpflichtiger Schutz: Das ESU-Programm

Microsoft bietet eine kostenpflichtige Alternative: das Extended Security Updates (ESU)-Programm. Zum ersten Mal stellt der Konzern solche erweiterten Updates auch Privatnutzern zur Verfügung.

In den USA kostet das erste Jahr 30 Dollar, alternativ können Nutzer 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlösen oder kostenlos teilnehmen, wenn sie ihre PC-Einstellungen in Microsofts OneDrive sichern. Nach Protesten europäischer Verbraucherschützer ist das erste ESU-Jahr für Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum kostenlos – ohne Cloud-Zwang, nur mit Microsoft-Konto.

Unternehmen zahlen deutlich mehr: 61 Dollar pro Gerät im ersten Jahr, danach verdoppelt sich der Preis jährlich.

Sicherheitsrisiko und Umweltproblem

Unsupported Geräte werden zur Schwachstelle ganzer Netzwerke. Besonders kritisch für Branchen wie Gesundheitswesen und Finanzsektor, wo aktuelle Software oft gesetzlich vorgeschrieben ist.

Umweltorganisationen schlagen Alarm: Die strengen Windows 11-Anforderungen könnten 240 bis 400 Millionen funktionstüchtige PCs zu Elektroschrott machen. Gruppen wie die Public Interest Research Group und Consumer Reports bombardieren Microsoft mit Briefen und Petitionen für eine Verlängerung des kostenlosen Supports.

Die schwierige Wahl für Nutzer

Windows 10-Nutzer stehen vor einer harten Entscheidung: Neukauf eines Windows 11-fähigen PCs, Weiterbetrieb ohne Sicherheitsupdates (hochriskant) oder Teilnahme am ESU-Programm.

Das ESU-Programm verschafft Zeit für die Planung, ist aber nur ein Aufschub. Experten warnen: Auch mit Sicherheitspatches wird ein veraltetes System langfristig zum Risiko. Der Umstieg auf ein modernes, vollständig unterstütztes System bleibt unausweichlich.

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Die Anmeldung für ESU erfolgt über die Windows-Update-Einstellungen bei PCs mit Version 22H2. Doch wie lange diese Strategie aufgeht? Das wird sich zeigen – spätestens wenn die ersten großen Sicherheitslücken klafften.

@ boerse-global.de