Microsoft 365: Sicherheitsupdates bis 2028 für Windows 10
14.10.2025 - 10:31:01Microsoft verlängert Sicherheitsupdates für Office-Apps auf Windows 10 bis Oktober 2028, bietet aber keine neuen Funktionen mehr an. Unternehmen müssen für erweiterte System-Sicherheit zahlen.
Microsoft verlängert den Support für seine Office-Apps um drei Jahre – doch das hat seinen Preis.
Millionen Nutzer können aufatmen: Microsoft verlängert die Sicherheitsupdates für Microsoft 365-Apps auf Windows 10 bis zum 10. Oktober 2028. Diese Entscheidung verschafft Privatanwendern und Unternehmen eine dreijährige Sicherheitslücke, obwohl der offizielle Support für Windows 10 heute endet.
Während das Betriebssystem selbst keine kostenlosen Sicherheitspatches mehr erhält, bleiben zentrale Produktivitätsanwendungen wie Word, Excel und Outlook vor neuen Schwachstellen geschützt. Das nimmt den Migrationsdruck deutlich heraus – zumindest vorerst.
Die Ankündigung kommt zur rechten Zeit für jene Nutzer, die noch nicht auf Windows 11 umgestiegen sind. Ab heute erhalten Windows 10-Geräte keinen technischen Support, keine Feature-Updates oder Zuverlässigkeitsfixes mehr von Microsoft. Doch die fortgesetzte App-Unterstützung erkennt die Realität an: Anwendungszyklen sind für die Geschäftskontinuität oft genauso kritisch wie das Betriebssystem selbst.
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Drei Jahre Sicherheit – aber ohne neue Features
Microsoft stellt klar: Die Apps funktionieren zwar weiterhin auf Windows 10, der erweiterte Support umfasst jedoch nur Sicherheitsaspekte. Feature-Updates werden schrittweise eingestellt. Verbraucher erhalten ihr letztes Update im August 2026, Unternehmenskunden je nach Kanal zwischen Oktober 2026 und Januar 2027.
Nach diesen Terminen bleiben die Anwendungen auf ihrer finalen Version und erhalten nur noch Sicherheitspatches bis zum harten Stichtag am 10. Oktober 2028. Microsoft warnt: Das Ausführen von Microsoft 365-Apps auf einem nicht unterstützten Betriebssystem könnte zu Performance- und Stabilitätsproblemen führen.
Technischer Support für Probleme, die spezifisch durch Windows 10 verursacht werden? Fehlanzeige.
Bezahlter Schutz: Windows 10 wird teuer
Wer das zugrundeliegende Windows 10 absichern will, muss tief in die Tasche greifen. Microsoft bietet ein kostenpflichtiges Extended Security Updates-Programm (ESU) an – als „temporäre Brücke“ zu Windows 11.
Für Unternehmen kostet das erste Jahr 61 Dollar pro Gerät. Doch Vorsicht: Der Preis verdoppelt sich jährlich. Im zweiten Jahr werden 122 Dollar fällig, im dritten 244 Dollar. Gesamtkosten für drei Jahre: 427 Dollar pro Rechner.
Privatanwender zahlen im ersten Jahr einmalig 30 Dollar. Alternativ gibt es das erste ESU-Jahr kostenlos: entweder durch Backup der PC-Einstellungen in Microsoft OneDrive oder gegen 1.000 Microsoft Rewards-Punkte. Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum erhalten das erste Jahr ohne Bedingungen gratis – nach Gesprächen mit Verbraucherschutzorganisationen.
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Die Strategie dahinter: Zuckerbrot und Peitsche
Microsofts Ansatz ist clever kalkuliert. Das Unternehmen erkennt die riesige Windows 10-Nutzerbasis und das potenzielle Sicherheits-Desaster von Hunderten Millionen ungeschützter Office-Installationen. Kostenlose Sicherheitsupdates für Microsoft 365-Apps verhindern massive Bedrohungsszenarien und halten Abonnenten bei Laune.
Gleichzeitig dienen die eskalierenden ESU-Kosten als finanzieller Hebel Richtung Windows 11. Für Verbraucher koppelt Microsoft die kostenlosen ESU-Optionen geschickt an OneDrive und Microsoft Rewards – das treibt die Nutzung des gesamten Microsoft-Ökosystems voran.
Die Botschaft ist klar: Windows 10 wird zur kostspieligen Übergangslösung, nicht zur Daueroption.
Der Fahrplan: Klare Deadlines für den Umstieg
Für Nutzer und IT-Administratoren ist der Weg nun vorgezeichnet – mit festen Terminen. Die beste Option bleibt der Umstieg auf Windows 11 oder neue Hardware. Wer nicht sofort wechseln kann, sollte sich für das Windows 10 ESU-Programm anmelden.
Die Microsoft 365-Verlängerung verschafft wertvollen Spielraum, doch das Ende der Feature-Updates ab 2026 bedeutet: Windows 10-Nutzer werden bei Innovationen zunehmend abgehängt. Der finale Stichtag am 10. Oktober 2028 markiert das endgültige Aus für moderne Microsoft-Software auf der zehn Jahre alten Plattform.
Wer bei Windows 10 bleibt, zahlt langfristig drauf – sowohl finanziell als auch funktional.


