Merck, Aktie

Merck Aktie: Absturz nach verheerenden 2026-Signalen

17.10.2025 - 03:13:24

Der Pharmakonzern Merck schockt Anleger mit enttäuschender Ebitda-Prognose für 2026, was zu einem 4-prozentigen Kursrutsch führt. Gleichzeitig gibt es positive Signale aus den USA durch eine IVF-Kooperation.

Der Darmstädter Pharmakonzern schockt Anleger mit einer ernüchternden Prognose für das kommende Jahr. Nach zwei bereits gesenkten Zielen für 2025 kalkuliert das Management um Belen Garijo nun auch für 2026 lediglich mit einer stabilen Ebitda-Marge. Die Börse reagierte mit einem Kursrutsch von 4 Prozent – und machte Merck zum Schlusslicht im DAX.

Analysten sprechen von klarer Enttäuschung

JP Morgan sieht in der ersten 2026-Prognose ein Abwärtsrisiko von rund 4 Prozent für das Konsens-EBITDA. Die Investmentbank erwartet weiteren Druck auf die Aktie, auch wenn Kürzungen der Schätzungen bereits teilweise eingepreist waren. Stifel-Analyst Dylan Van Haaften interpretiert die angehobenen mittelfristigen Rentabilitätsziele als Signal für kommende Kosteneinsparungen.

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Während der DAX am Donnerstag um 0,4 Prozent auf 24.272 Punkte zulegte, rutschte Merck ans Ende der Performanceliste. Die holprige Geschäftsentwicklung der vergangenen Monate setzt sich damit fort.

Überraschender Hoffnungsschimmer aus den USA

Mitten in die Krise platzt jedoch eine unerwartete Nachricht: EMD Serono, Mercks US-Tochter, schloss eine wegweisende Vereinbarung mit der Trump-Administration. Das Abkommen sieht vor, IVF-Therapien zu drastisch reduzierten Preisen anzubieten – Patienten erhalten 84 Prozent Rabatt auf die Listenpreise.

Ab Januar 2026 wird EMD Serono über die neue TrumpRx.gov-Plattform direkten Zugang zu Millionen amerikanischer Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen erhalten. Trump kündigte an: “Die Preise gehen deutlich nach unten.” Zusätzlich erhält das Unternehmen eine Befreiung von Section-232-Zöllen, sofern es in US-Produktionskapazitäten investiert.

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Kann das US-Geschäft die Wende bringen?

EMD Serono war bereits am ersten IVF-Baby in den USA beteiligt und unterstützte weltweit über 6 Millionen erfolgreiche Geburten. Mit 1 von 8 Paaren, die in den USA mit Unfruchtbarkeit kämpfen, eröffnet sich ein gewaltiger Markt.

Das schnelle FDA-Prüfverfahren für Pergoveris könnte die Marktposition zusätzlich stärken. Die Kombination aus rekombinanten Hormonen ist bereits in 74 Ländern verfügbar – in den USA wäre es ein Novum.

Ob diese positive Entwicklung den europäischen Gegenwind kompensieren kann, bleibt die zentrale Frage für Merck-Aktionäre.

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