Mercedes-Benz Aktie: Teurer Schlussstrich
23.12.2025 - 09:46:32Der Autobauer schließt den Diesel-Streit in den USA mit einer Zahlung von rund 143 Millionen Euro ab. Parallel laufen Verhandlungen zum Verkauf der Leasing-Sparte Athlon und das Aktienrückkaufprogramm wird fortgesetzt.
Die Altlasten des Diesel-Skandals scheinen in Nordamerika endgültig Geschichte zu sein. Der Stuttgarter Automobilkonzern hat eine Einigung mit US-Behörden erzielt und erkauft sich damit rechtliche Sicherheit. Während eine dreistellige Millionensumme fließt, treibt das Management im Hintergrund den strategischen Umbau und das Aktienrückkaufprogramm konsequent voran.
- Einigung: Vergleich über knapp 150 Millionen US-Dollar beendet Diesel-Streit in den USA.
- Strategie: Exklusive Verhandlungen über den Verkauf der Leasing-Sparte „Athlon“ (ca. 1 Mrd. Euro).
- Aktienrückkauf: Über 699.000 eigene Anteile in einer Woche erworben.
- Kurs: Aktie schloss gestern bei 59,37 Euro (-2,13 % auf Wochensicht).
Ende der Unsicherheit
Der Konzern zieht einen Schlussstrich unter die „Dieselgate“-Thematik in den USA. Mit einer Zahlung von insgesamt 149,6 Millionen US-Dollar (rund 143 Millionen Euro) legt Mercedes-Benz den Konflikt mit einer Koalition aus 50 US-Bundesstaaten und Territorien bei. Kern der Vorwürfe war die Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen bei über 211.000 Dieselfahrzeugen der Modelljahre 2008 bis 2016.
Für Anleger ist entscheidend, dass diese Summe das laufende operative Ergebnis nicht belasten wird. Das Management hatte vorausschauend Rückstellungen gebildet, die nun greifen. Von der Gesamtsumme fließen 120 Millionen US-Dollar sofort an die Bundesstaaten, während weitere Teile an Bedingungen geknüpft sind oder direkt den Fahrzeughaltern zugutekommen. Marktbeobachter werten diesen Schritt positiv, da er ein langes Kapitel juristischer Risiken in einem der wichtigsten Absatzmärkte schließt.
Strategischer Umbau und Rückkäufe
Abseits der juristischen Aufräumarbeiten arbeitet der Konzern an der Schärfung seines Profils. Derzeit laufen exklusive Gespräche mit der französischen Großbank BNP Paribas über den Verkauf der Leasing-Sparte „Athlon“. Sollte der Deal zustande kommen, steht ein Transaktionsvolumen von rund einer Milliarde Euro im Raum. Diese frische Liquidität könnte den Fokus auf das Luxussegment weiter stärken.
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Gleichzeitig stützt das Unternehmen den Kurs aktiv. Allein in der Woche vom 15. bis 19. Dezember kaufte Mercedes-Benz 699.552 eigene Aktien zu Durchschnittskursen um die 60 Euro zurück. Diese Nachfrage wirkt stabilisierend auf den Kurs, der zuletzt etwas korrigierte. Mit einem Schlusskurs von 59,37 Euro notiert das Papier zwar rund 4,5 % unter dem 52-Wochen-Hoch, liegt seit Jahresanfang jedoch solide mit 12,00 % im Plus. Der RSI von 36,3 deutet zudem darauf hin, dass der jüngste Verkaufsdruck nachlassen könnte.
Mit der Beseitigung der juristischen Hürden und dem möglichen Milliarden-Zufluss aus dem Leasing-Verkauf richtet sich der Blick der Investoren nun wieder primär auf die operative Marge im Kerngeschäft.
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