ManpowerGroup, Aktie

ManpowerGroup Aktie: Der große Widerspruch

17.10.2025 - 13:34:24

Personaldienstleister übertrifft Erwartungen bei Umsatz und bereinigtem Gewinn, doch Nettogewinn und EBITDA sinken deutlich. Analysten bleiben skeptisch trotz erster Wachstumssignale.

Die Zahlen stimmen – und doch stürzt die Aktie ab. ManpowerGroup übertrifft mit Gewinn und Umsatz die Erwartungen, doch Anleger reagieren mit Panik. Was steckt hinter diesem rätselhaften Marktverhalten, das weit über die reinen Quartalszahlen hinausweist?

Wenn der Gewinn schrumpft, obwohl man gewinnt

Oberflächlich betrachtet lief alles nach Plan: Der Personaldienstleister übertraf die Prognosen mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,83 US-Dollar und einem Umsatz von 4,63 Milliarden US-Dollar. Doch der Teufel steckt im Detail. Während der bereinigte Gewinn die Erwartungen übertraf, zeigt der tatsächliche Nettogewinn ein düsteres Bild – er sank auf 18,0 Millionen US-Dollar von zuvor 22,8 Millionen.

Noch deutlicher wird der Abwärtstrend beim bereinigten EBITDA, das in konstanter Währung um satte 22 Prozent einbrach. Verantwortlich dafür sind mehrere Faktoren:

  • Die Bruttogewinnmarge liegt bei nur 16,6 Prozent
  • Restrukturierungskosten belasten das Ergebnis
  • Währungsverluste aus Argentinien kosten 0,45 US-Dollar je Aktie

Die regionale Zerrissenheit

Während Nordamerika und Europa erste Stabilisierungssignale zeigen, bleiben Lateinamerika und Asien-Pazifik die Wachstumsmotoren. Immerhin ein Lichtblick: Die Manpower-Marke verzeichnet nach elf Quartalen des Rückgangs wieder ein organisches Wachstum von 3 Prozent in konstanter Währung.

Doch reicht das für eine Trendwende? Das Unternehmen selbst gibt für das vierte Quartal eine Gewinnprognose zwischen 0,78 und 0,88 US-Dollar je Aktie ab – inklusive eines positiven Währungseffekts von 0,08 US-Dollar.

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Analysten bleiben skeptisch

Die Wall Street zeigt sich unbeeindruckt von den scheinbar positiven Zahlen. Die Mehrheit der Analysten verharrt auf “Hold”- oder sogar “Reduce”-Einstufungen. Kursziele von 40,00 bis 44,00 US-Dollar deuten auf weiteres Abwärtspotenzial hin – trotz eines aktuellen Kurses nahe dem 52-Wochen-Tief.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann ManpowerGroup mit Kosteneinsparungen und Marktanteilsgewinnen die strukturellen Herausforderungen im globalen Arbeitsmarkt meistern? Die aktuellen Zahlen liefern darauf eine eindeutige Antwort – und die gefällt den Anlegern ganz offensichtlich nicht.

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