LibreOffice, Kostenlose

LibreOffice & Co.: Kostenlose Office-Suiten greifen Microsoft an

24.09.2025 - 17:25:02

LibreOffice wird deutlich schneller

Kostenlose Bürosoftware wird professioneller: LibreOffice, ONLYOFFICE und andere Anbieter haben ihre Suiten massiv aufgerüstet. Mit KI-Integration, PDF-Editoren und Enterprise-Features wollen sie Microsoft 365 und Google Workspace Marktanteile abjagen. Die Updates zeigen: Der Kampf um die Arbeitsplätze wird härter.

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Die Document Foundation hat LibreOffice 25.8 am 20. August veröffentlicht – mit beeindruckenden Verbesserungen unter der Haube. Writer und Calc öffnen Dateien nun bis zu 30 Prozent schneller, Benchmark-Tests belegen die Leistungssteigerung.

Eine weitere Neuerung: Der Export in das PDF 2.0-Format bietet bessere Sicherheit und Kompatibilität mit aktuellen Standards. Besonders wichtig für Unternehmen ist die verbesserte Verarbeitung von Microsoft-Office-Formaten wie DOCX, XLSX und PPTX.

Das überarbeitete „Was ist neu“-Menü erleichtert neuen Nutzern den Einstieg. Sie können zwischen verschiedenen Benutzeroberflächen wählen und die Software an ihre Bedürfnisse anpassen.

ONLYOFFICE revolutioniert PDF-Bearbeitung

Mit ONLYOFFICE Docs 8.1 setzt der Anbieter neue Maßstäbe: Ein vollwertiger PDF-Editor ermöglicht direktes Bearbeiten von Texten, das Einfügen und Löschen von Seiten sowie das Hinzufügen von Tabellen, Bildern und Hyperlinks. PDF wird zum nativen Format für Formulare – ein klarer Vorteil bei der geräteübergreifenden Kompatibilität.

Die Präsentationsfunktion erhält mit „Slide Master“ ein mächtiges Werkzeug. Nutzer können einheitliche Layouts und Stile auf mehrere Folien gleichzeitig anwenden. Der neue „Animation Pane“ bietet eine Timeline-Ansicht für komplexe Animationen.

Über 30 neue Features und hunderte behobene Bugs machen Version 8.1 zu einem deutlichen Sprung nach vorn.

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KI übernimmt die Büroarbeit

WPS Office setzt auf künstliche Intelligenz: WPS AI 3.0 bringt den intelligenten Assistenten „WPS Lingxi“ mit. Dieser analysiert in Tabellenkalkulationen komplexe Daten und bietet „tiefgreifende Denkfähigkeiten“ für schwierige Aufgaben.

Google erweitert seine Gemini-KI kontinuierlich. In Google Docs hilft „Help me write“ beim Verfassen und Überarbeiten von Texten. Google Sheets generiert mittlerweile aus einfachen Texteingaben individuelle Tabellen und Vorlagen.

Seit dem 23. September unterstützt Gemini in Sheets sieben weitere Sprachen – darunter Deutsch, Spanisch und Französisch. Die KI-Datenanalyse erreicht damit ein globales Publikum.

Enterprise-Features für Unternehmen

Collabora Office 24.04 zielt auf Geschäftskunden: Der neue „Viewer-Modus“ deaktiviert alle Bearbeitungsfunktionen und verwandelt die Software in einen sicheren Dokumentenbetrachter. Das ist besonders in Unternehmen gefragt, wo sensible Dokumente nur gelesen, nicht verändert werden sollen.

SoftMaker FreeOffice 2024 punktet mit Flexibilität: Nutzer wählen zwischen moderner Ribbon-Oberfläche und klassischen Menüs. Die Präsentationsfunktion beherrscht PowerPoint-kompatible Übergänge, während die Tabellenkalkulation PlanMaker SQLite-Datenbanken importieren und exportieren kann.

Was das für Unternehmen bedeutet

Diese Entwicklung ist ein direkter Angriff auf Microsoft 365 und Google Workspace. Kostenlose Alternativen bieten plötzlich Profi-Features wie native PDF-Bearbeitung, tiefe KI-Integration und Enterprise-Kontrolle – ohne monatliche Gebühren.

Kleinere und mittlere Unternehmen könnten ihre Abo-Modelle überdenken. Die Argumente für digitale Souveränität und gegen Herstellerabhängigkeit werden stärker, wie die Document Foundation betont.

Zwar dominieren Microsoft und Google noch den Enterprise-Bereich mit ihren Cloud-Ökosystemen. Doch der Funktionsunterschied bei Desktop-Anwendungen schrumpft rasant.

Ausblick: KI wird Standard

In den nächsten 12 bis 18 Monaten werden KI-Assistenten proaktiver. Statt nur auf Kommando zu arbeiten, antizipieren sie Nutzerbedürfnisse und automatisieren komplexe Arbeitsabläufe. Premium-Features wie KI-gestützte Datenvisualisierung werden zum Standard.

Der nächste Kampfplatz: Cloud-native Collaboration in Echtzeit. Hier müssen die kostenlosen Anbieter noch aufholen. Gelingt das, steht der Markt vor einer Zeitenwende – bezahlte Office-Suiten müssen dann deutlich mehr Mehrwert bieten, um ihre Abo-Gebühren zu rechtfertigen.

@ boerse-global.de