Lenzing Aktie: Radikalkur!
30.09.2025 - 10:04:26Der österreichische Faserhersteller streicht 600 Arbeitsplätze und plant milliardenschwere Abschreibungen. Das Management verspricht jährliche Einsparungen von 45 Millionen Euro bis 2027.
Der österreichische Faserhersteller Lenzing schockt mit einem brutalen Umbau: 600 Stellen werden gestrichen, milliardenschwere Abschreibungen belasten die Bilanz und ganze Produktionsstandorte stehen zur Disposition. Während Proteste am Hauptsitz toben, verspricht das Management bis 2027 Einsparungen von 45 Millionen Euro jährlich. Kann diese Radikalkur das angeschlagene Unternehmen retten?
600 Jobs fallen dem Rotstift zum Opfer
Die Schneise der Verwüstung bei Lenzing ist beeindruckend: In zwei brutalen Wellen verschwinden 600 Arbeitsplätze. Bereits bis Ende 2025 fallen 250 Stellen im Verwaltungsbereich weg, weitere 50 folgen zeitnah. Die zweite Welle trifft bis Ende 2027 nochmals 300 Beschäftigte, wenn das Unternehmen sein Geschäft stärker internationalisiert.
Die Belegschaft reagierte prompt mit Protesten am oberösterreichischen Hauptsitz. Kein Wunder: Die Kürzungen treffen das Unternehmen ins Mark und sind Ausdruck einer dramatischen Kehrtwende.
Die harten Fakten des Stellenabbaus:
– 300 Stellen im Verwaltungsbereich (250 davon bis Ende 2025)
– 300 weitere Arbeitsplätze durch Internationalisierung bis 2027
– Jährliche Einsparungen ab 2027: über 45 Millionen Euro
– Grund: Schwache Markterholung und gestiegene Kosten
Indonesien-Standort vor dem Aus?
Parallel zum Jobkahlschlag steht die gesamte Konzernstrategie auf dem Prüfstand. Besonders brisant: Der Produktionsstandort in Indonesien wird „strategisch überprüft“ – Konzernsprache für einen möglichen Verkauf. Die Unsicherheit ist so groß, dass Lenzing bereits jetzt eine nicht zahlungswirksame Abschreibung von bis zu 100 Millionen Euro vornimmt.
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Diese Wertvernichtung schlägt voll auf EBIT und Jahresergebnis durch. Gleichzeitig investiert der Konzern paradoxerweise über 100 Millionen Euro bis 2027 in die österreichischen Standorte – ein Zeichen für die neue Fokussierung auf margenstärkere Premiumfasern.
Hoffnung trotz Kahlschlag
Trotz der dramatischen Einschnitte hält das Management an seinem Ausblick fest: Das EBITDA soll 2025 über dem Vorjahr liegen. Für 2027 peilt Lenzing sogar 550 Millionen Euro EBITDA an – allerdings nur bei einer Marktstabilisierung.
Die Anleger reagierten zunächst mit verhaltener Zustimmung auf die Radikalkur. Nach den schweren Verlusten der vergangenen Monate scheint der Markt die harten Maßnahmen als überfällige Kehrtwende zu werten.
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