Lena Hoschek und Petar Petrov dominieren die Festtagsmode

Österreichs Designer setzen in dieser Feiertagssaison auf handwerkliche Exzellenz und zeitlosen Luxus. Statt kurzlebiger Trends bestimmen opulente Stoffe und architektonische Schnitte die festliche Garderobe.

Lena Hoschek: Vintage-Glamour mit Grunge-Attitüde

Die Königin der österreichischen Vintage-Ästhetik feiert in ihrer Herbst/Winter-Kollektion “Everything I Love” schwere Samte und dramatische Rosenprints. Tiefes Rot dominiert für den Heiligen Abend. Ikonsiche Stücke wie das “Trixie”-Jacket oder der “Riot”-Rock im “Velvet Rose”-Muster sind derzeit besonders gefragt.

Die Designerin bricht die romantischen, trachteninspirierten Silhouetten mit derb-eleganten Lederstiefeln. Es ist ein Look für selbstbewusste Frauen, die Tradition als Statement verstehen. Das inoffizielle Motto dieser Saison lautet: “Kein Make-up, nur Lippenstift und ein Lena Hoschek Kleid”.

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Petar Petrov: “Quiet Luxury” für Silvester

Während Hoschek nostalgische Wärme bedient, liefert Petar Petrov die Uniform für die kosmopolitische Silvesterparty. Seine Kollektion steht für “Power Dressing ohne Lärm”. Statt Pailletten setzt der Wiener Designer auf messerscharfes Tailoring.

Petrov spielt mit architektonischen Schnitten und Volumen. Seine Farbpalette für den Jahreswechsel:
* Midnight Blue
* Champagner-Töne
* Sattes Dunkelgrün

Die natürliche Leuchtkraft von Materialien wie Seidensatin und feinster Wolle ersetzt künstlichen Glanz. Diese Investitionsstücke sollen weit über die Silvesternacht hinaus tragen.

Avantgarde und Wiener Chic abseits des Mainstreams

Susanne Bisovsky behauptet sich als Gralshüterin des “Wiener Chic”. Ihr traditioneller “Weihnachtssalon” ist ein Pilgerort für Couture-Liebhaber. Ihre Festtags-Kreationen verbinden aufwendige Spitzen mit theatralischen, historischen Zitaten.

Für die jüngere Generation bietet Florentina Leitner mit ihrer Kollektion “2 COOL 4 SCHOOL” einen futuristischen Twist. Metallische Texturen und außerirdisch anmutende Silhouetten brechen radikal mit den Konventionen der klassischen Festtagsmode.

Qualität siegt über Quantität

Das Modejahr 2025 endet mit einem klaren Signal: Der Trend geht zu “Wearable Couture”. Konsumenten suchen angesichts globaler Unsicherheiten nach Beständigkeit und Langlebigkeit. Etablierte Marken wie Hoschek und Petrov profitieren von der wachsenden Fast-Fashion-Müdigkeit.

Die Verleihung der Austrian Fashion Awards im November unterstrich die internationale Relevanz des heimischen Designs. Preisträgerin Laura Andraschko steht für eine Ästhetik, die Glamour mit Dekonstruktion mischt – ein Hinweis darauf, dass Mode wieder persönlicher und weniger gefällig wird.

Was bringt 2026? Erste Previews deuten auf eine Rückkehr zu fließenden Stoffen und frischen Farben hin. Doch in dieser Weihnachtszeit regieren noch tiefes Rot, edles Schwarz und das selbstbewusste österreichische Design.

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