Krafttraining schlägt Joggen: Harvard-Studie entlarvt Bauchfett-Irrtum
08.11.2025 - 15:45:12Neue Studien zeigen: 20 Minuten tägliches Krafttraining reduziert Bauchfett effektiver als längeres Ausdauertraining. Kombiniert mit gesunden Fetten entsteht ein wirksamer Schutz vor inneren Entzündungen.

Viszerales Bauchfett gilt als stiller Killer. Es umgibt die inneren Organe und produziert entzündungsfördernde Botenstoffe, die Bluthochdruck, gestörte Blutfettwerte und Insulinresistenz auslösen können. Das Tückische: Selbst normalgewichtige Menschen können betroffen sein, ohne es zu merken. Etwa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland trägt laut Robert Koch-Institut zu viel Bauchfett mit sich herum – mit drastischen Folgen für Herz, Stoffwechsel und Entzündungswerte.
Doch was hilft wirklich gegen die Gefahr im Bauchraum? Neue Studienergebnisse räumen mit alten Überzeugungen auf und zeigen: Der Schlüssel liegt nicht nur im Ausdauersport.
20 Minuten Krafttraining schlagen 60 Minuten Laufen
Eine Langzeitstudie der Harvard School of Public Health liefert überraschende Erkenntnisse. Über zwölf Jahre hinweg beobachteten Forscher mehr als 10.500 Probanden – mit eindeutigem Ergebnis: Teilnehmer, die täglich etwa 20 Minuten Krafttraining absolvierten, nahmen deutlich weniger Bauchfett zu als jene, die auf reines Ausdauertraining setzten.
Der Grund liegt im Stoffwechsel. Muskeln verbrennen auch im Ruhezustand mehr Energie als Fettgewebe. Ein höherer Muskelanteil erhöht den Grundumsatz des Körpers und erschwert die Einlagerung von neuem Fett.
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Diese Fette reduzieren viszerales Fett – ohne Gewichtsverlust
Nicht nur Bewegung zählt. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und die Charité Berlin zeigen im “NutriAct”-Projekt: Eine Ernährung mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren reduziert viszerales Fett – unabhängig davon, ob man abnimmt.
Diese gesunden Fette stecken in:
- Nüssen und Avocados
- Leinsamen und Chiasamen
- Oliven-, Walnuss- und Rapsöl
Zusätzlich wirkt eine proteinreiche Ernährung stoffwechselanregend. Proteine haben einen hohen thermischen Effekt – der Körper verbraucht bei ihrer Verdauung mehr Energie als bei Kohlenhydraten oder Fetten.
2025: Schluss mit Einheitsdiäten
Der “Trendreport Ernährung 2025” von Nutrition Hub bestätigt: Verbraucher suchen keine universellen Diätlösungen mehr. Gefragt sind personalisierte Ansätze, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Funktionelle Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatznutzen und darmgesunde Ernährung rücken in den Fokus.
Experten betonen: Es geht nicht um Verzicht, sondern um bewusste Entscheidungen. Wer langfristig denkt statt auf Crash-Diäten setzt, schützt seinen Stoffwechsel und beugt Zivilisationskrankheiten vor.
Was die Zukunft bringt
Die Forschung konzentriert sich zunehmend auf genetische Voraussetzungen und das Mikrobiom im Darm. Ziel ist es, noch präzisere Empfehlungen zu entwickeln – abgestimmt auf den einzelnen Menschen.
Die Botschaft bleibt klar: Regelmäßiges Krafttraining, eine nährstoffreiche Ernährung und ausreichend Schlaf bilden das Fundament für einen gesunden Stoffwechsel. Wer sein viszerales Fett reduzieren will, braucht keine kurzfristigen Wunder – sondern einen aktiven Lebensstil.
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