Krafttraining, Einheit

Krafttraining: Eine Einheit steigert das Gedächtnis sofort

03.12.2025 - 02:19:12

Die Hantel macht schlau. Forscher der Purdue University beweisen: Bereits 42 Minuten Krafttraining verbessern das Arbeitsgedächtnis messbar. Wer mit 40 beginnt, schützt Körper und Geist.

Moderate Belastung genügt. Das Team aus West Lafayette verglich Probanden nach einem Ganzkörpertraining mit einer passiven Kontrollgruppe. Die Teilnehmer absolvierten Übungen wie Beinpresse, Brustpresse und Latzug – ohne Maximalkraft, dafür mit sauberer Ausführung. Das Ergebnis überraschte selbst die Wissenschaftler: Die Trainierenden zeigten in kognitiven Tests schnellere Reaktionen und verarbeiteten Informationen effizienter.

Die Studie erschien diese Woche im Fachjournal Psychophysiology. Verantwortlich für den Boost sind vermutlich der erhöhte Laktatspiegel und die gesteigerte Durchblutung während der Muskelarbeit. Beide Faktoren wirken wie Treibstoff für exekutive Gehirnfunktionen. Für Menschen ab 40 bedeutet das: Das Training zahlt sich nicht nur körperlich aus, sondern auch im Job.

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Die schlechte Nachricht zuerst: Ab dem 30. Lebensjahr verliert der Körper jährlich 1 bis 2 Prozent Muskelmasse. Mediziner nennen diesen Prozess Sarkopenie. Ohne Gegenmaßnahmen schwindet die Substanz schleichend – mit gravierenden Folgen für Gelenke, Knochen und Stoffwechsel.

Das Robert Koch-Institut zeichnet ein besorgniserregendes Bild. Über 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland bewegen sich zu wenig. Nur rund 26 Prozent erfüllen die kombinierten Empfehlungen aus Ausdauer- und Muskeltraining. Die Folge: Knie- und Rückenschmerzen, die viele für Verschleiß halten, sind oft simple Muskelschwäche.

Der orthopädische Chirurg Dr. Alister Hart brachte es in der Times auf den Punkt: “Gelenke leben von den sie umgebenden Muskeln.” Wer ab 40 über Beschwerden klagt, braucht meist keine neuen Knie, sondern stärkere Oberschenkel. Das Training wirkt wie ein körpereigener Stoßdämpfer.

Die drei wichtigsten Übungen für Einsteiger

Sportwissenschaftler predigen aktuell “Kontrolle vor Gewicht”. Nicht das maximale Hantelgewicht entscheidet, sondern die Zeit unter Spannung und die saubere Ausführung. Drei Übungen kristallisieren sich als besonders effektiv heraus:

Counterbalance Squat (Ausgleichs-Kniebeuge)
Ein leichtes Gewicht wird mit gestreckten Armen vor der Brust gehalten. Das aktiviert automatisch die Rumpfmuskulatur und erlaubt eine tiefere Hocke, ohne den unteren Rücken zu belasten.

Bird Dog (Vierfüßler-Diagonale)
Im Vierfüßlerstand werden diagonaler Arm und Bein gestreckt. Die Übung trainiert die tiefe Rückenmuskulatur und Koordination – perfekt gegen den “Büro-Rücken”, ohne Druck auf die Bandscheiben.

Gluteus-Brücke (Beckenheben)
Im Liegen wird das Becken angehoben, bis Oberschenkel und Oberkörper eine Linie bilden. Die Übung bekämpft die “Gluteale Amnesie” – das Erschlaffen der Gesäßmuskulatur durch langes Sitzen, Hauptursache für Hüft- und Knieprobleme.

Protein wird zum Baustoff

Das beste Training verpufft ohne das richtige Baumaterial. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Menschen ab 65 mittlerweile 1,0 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht – deutlich mehr als die 0,8 Gramm für Jüngere.

Ernährungswissenschaftler raten bereits ab 40 zur höheren Dosis. Der Grund: Die anabole Resistenz des Körpers nimmt zu. Der Muskel braucht im Alter stärkere Reize aus Training und Protein, um zu wachsen. Eine eiweißreiche Mahlzeit nach dem Sport ist für die Generation 40+ unverzichtbar.

Investition in die Unabhängigkeit

Die Purdue-Studie liefert das fehlende Puzzleteil für die Motivation. Wer heute die Hantel hebt, sorgt nicht nur dafür, dass er mit 70 schmerzfrei Treppen steigt. Er investiert direkt in seine geistige Schärfe von morgen.

Krafttraining ist entstigmatisiert. Es geht nicht mehr um Bodybuilding-Ästhetik, sondern um “Healthspan” – die Zeitspanne, die wir gesund und selbstständig verbringen. Für die Generation 40+ lautet die Devise: Eisen biegen statt Gehirnjogging. Oder am besten beides gleichzeitig.

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