Kraft Heinz Aktie: Herausfordernde Wochen!
10.10.2025 - 17:55:29Kraft Heinz teilt sich nach zehn Jahren in zwei eigenständige Unternehmen auf. Die Trennung erfolgt bis 2026 und stößt auf Kritik von Warren Buffett sowie Skepsis bei Analysten.
Nach zehn Jahren als Fusionsgigant dreht Kraft Heinz jetzt den Spieß um: Das Unternehmen will sich in zwei eigenständige Firmen aufteilen. Was als 46-Milliarden-Dollar-Triumph 2015 gefeiert wurde, entpuppt sich nun als gescheitertes Experiment. Warren Buffett, einst großer Befürworter der Fusion, ist alles andere als begeistert.
Die Rückkehr zur Ursprungsform
Am 2. September 2025 verkündete das Kraft Heinz-Management die Aufspaltung in zwei börsennotierte Unternehmen. Die „Global Taste Elevation Co.“ wird mit rund 15,4 Milliarden Dollar Jahresumsatz die internationalen Geschäfte und Kultmarken wie Heinz-Ketchup, Philadelphia-Frischkäse und Kraft Mac & Cheese bündeln. Die „North American Grocery Co.“ konzentriert sich mit 10,4 Milliarden Dollar auf den nordamerikanischen Markt mit Oscar Mayer, Kraft Singles und Lunchables.
CEO Carlos Abrams-Rivera, der die nordamerikanische Sparte leiten wird, begründete die Entscheidung mit operativer Komplexität. Das derzeitige Konstrukt erschwere eine effiziente Kapitalallokation und klare Prioritätensetzung. Die Trennung soll bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden.
Buffetts Frust und Analystenskepsis
Besonders brisant: Warren Buffetts offene Kritik an der Aufspaltung. Der Berkshire-Hathaway-Chef hatte bereits die ursprüngliche Fusion als Fehler bezeichnet und zu viel gezahlt. Seine ablehnende Haltung zur Trennung verstärkt die Zweifel, ob eine reine Umstrukturierung die tieferliegenden Probleme lösen kann.
Wall Street reagierte entsprechend verhalten. UBS senkte das Kursziel von 30 auf 28 Dollar, JPMorgan startete mit nur 27 Dollar. Lediglich Morgan Stanley zeigte sich optimistisch und hob sowohl Rating als auch Kursziel an. Die Mehrheit der 19 Analysten bleibt bei „Reduce“-Bewertungen.
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Q3-Zahlen als Lackmustest
Die für den 29. Oktober geplanten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Management konkrete Pläne für die Umsetzung vorlegen kann. Versprochen wurden zwar separate Investment-Grade-Ratings für beide Unternehmen und der Erhalt der Gesamtdividende – doch die Märkte bleiben skeptisch.
Das Grundproblem bleibt bestehen: Verbraucher wenden sich zunehmend von stark verarbeiteten Lebensmitteln ab. Die „Make America Healthy Again“-Bewegung und der Trend zu Bio-Produkten setzen beide künftigen Unternehmen weiter unter Druck. Ob zwei schwächelnde Geschäfte zusammen stärker sind als ein großes, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.
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