Knorr-Bremse, Aktie

Knorr-Bremse Aktie: Kein Aufwärtswind?

03.09.2025 - 00:27:53

Knorr-Bremse Aktie: Kein Aufwärtswind?. Düstere Stimmung trotz Milliarden-Deals

Während Knorr-Bremse strategische Großaufträge in Indien landet und Millionen investiert, stürzt die Aktie ab. Der Titel verliert heute massiv – und gehört zu den größten Verlierern im MDAX. Warum ignorieren Anleger die fundamental guten Nachrichten des Bremsenspezialisten?

Eigentlich lief es operativ rund für Knorr-Bremse. Erst kürzlich sicherte sich das Unternehmen einen prestigeträchtigen Auftrag: Es wird die ersten indischen Hochgeschwindigkeitszüge mit Brems-, Einstiegs- und Klimasystemen ausstatten. Dazu kommt ein 15-jähriger Wartungsvertrag. Ein Coup für den Schienenfahrzeugausrüster.

Doch der Markt reagiert mit Gleichgültigkeit. Heute verlor die Aktie bis zu 5 Prozent und notiert bei 84,95 Euro. Noch deutlicher wird das Dilemma im Vergleich: Während Knorr-Bremse einbrach, verlor der MDAX „nur“ 2,64 Prozent. Der Titel gehört damit zu den schwächsten Papiere im Index.

Indien-Offensive: 220 Millionen Euro Investition

Nur einen Tag vor dem Kursrutsch hatte Knorr-Bremse weitere positive Nachrichten aus Indien geliefert. Das Unternehmen investiert umgerechnet 220 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte in Tamil Nadu. Die Fabrik soll Eisenbahntüren und Bremssysteme produzieren und etwa 3.500 neue Jobs schaffen.

Doch selbst diese milliardenschwere Expansion konnte die Anleger nicht beruhigen. Die entscheidende Frage: Steckt mehr dahinter als nur allgemeine Marktnervosität?

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Technisches Bild zeigt klaren Abwärtstrend

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
– Aktueller Kurs: 84,95 ? (-4,98% heute)
– 7-Tage-Performance: -5,40%
– Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -11,74%

Der RSI von 65,5 zeigt zwar keine überverkaufte Situation, aber die hohe Volatilität von 27% deutet auf massive Unsicherheit hin. Interessant: Trotz des aktuellen Drucks liegt die Aktie immer noch 22% im Plus seit Jahresanfang.

Kann Knorr-Bremse die Talsohle durchstehen? Die fundamentalen Argumente sind stark – doch der Markt braucht offenbar mehr als nur gute Nachrichten, um wieder Vertrauen zu fassen.

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