Klarna-Kunden im Visier perfider Weihnachts-Phishing-Welle
24.12.2025 - 18:33:12Verbraucherschützer warnen vor einer gezielten Phishing-Offensive gegen Klarna-Kunden, die mit gefälschten Kontoaktualisierungen und Lastschriftproblemen lockt. Auch Commerzbank und Spotify sind betroffen.
Auch an Heiligabend reißen die Betrugsversuche nicht ab. Verbraucherschützer warnen vor einer gezielten Phishing-Offensive gegen Nutzer des Zahlungsdienstleisters Klarna. Cyberkriminelle nutzen das hohe Transaktionsaufkommen und die Ablenkung der Feiertage für ihre Angriffe.
Gefälschte “Kontoaktualisierungen” unter Druck
Die Betrüger setzen auf klassische, aber effektive Szenarien. In den gefälschten E-Mails wird den Empfängern suggeriert, es gäbe Probleme mit ihrem Konto oder einer Lastschrift. Ein häufiger Vorwand ist eine angeblich notwendige “Kontoaktualisierung” oder die Überprüfung eines SEPA-Lastschriftmandats. Die Nachrichten zielen darauf ab, Nutzer unter Zeitdruck zu setzen: Wer nicht sofort handele, müsse mit Kontosperrungen rechnen.
Laut Verbraucherzentrale fielen einige dieser Versuche durch eine vergleichsweise unprofessionelle Machart auf. So fehlte in Mails teils das Klarna-Logo. Doch die Gefahr ist real: Eine flüchtige Prüfung auf dem Smartphone zwischen Gänsebraten und Bescherung kann ausreichen, um in die Falle zu tappen.
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Breite Offensive: Auch Commerzbank und Spotify betroffen
Die Angriffe auf Klarna sind Teil einer breiteren Phishing-Offensive. Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale verzeichnete bis Heiligabend neue Warnungen für andere Dienstleister.
- Commerzbank: Am 23. Dezember wurden verstärkt Phishing-Mails gemeldet, die Sicherheitsupdates oder neue Nutzungsbedingungen vortäuschen.
- Spotify: Bereits am 22. Dezember warnte die Verbraucherzentrale vor gefälschten Mails des Musik-Streamers.
Cyberkriminelle nutzen gezielt die eingeschränkte Erreichbarkeit offizieller Kundenservices an Feiertagen aus. Opfer fühlen sich dann hilfloser und klicken eher auf die in den Mails angebotenen “Schnell-Lösungen”.
Warum die Weihnachtszeit so anfällig macht
Die Häufung der Angriffe ist kein Zufall. Experten sehen mehrere psychologische Hebel:
- Hohes Transaktionsvolumen: Eine Nachricht über eine “offene Rechnung” wirkt in der Weihnachtszeit plausibler.
- Stress und Ablenkung: Die kognitive Kapazität für kritische Prüfungen ist in der hektischen Vorbereitungsphase reduziert.
- Angst vor Lieferverzögerungen: Viele Maschen spielen mit der Sorge, dass Geschenke nicht rechtzeitig ankommen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt zudem, dass Phishing-Mails durch KI-Tools immer glaubwürdiger werden.
So schützen Sie sich an den Feiertagen
Für Verbraucher gilt an Heiligabend besondere Wachsamkeit. Die wichtigsten Handlungsempfehlungen:
- Keine Links anklicken: Öffnen Sie die offizielle App oder tippen Sie die Webadresse manuell ein.
- Absender prüfen: Hinterfragen Sie den angezeigten Namen – ein Klick auf die Details enthüllt oft kryptische E-Mail-Adressen.
- Dringlichkeit hinterfragen: Seriöse Dienstleister fordern nie sofortige Daten-Eingabe unter Androhung einer Sperrung.
- Unpersönliche Anrede: Allgemeine Anreden wie “Sehr geehrter Kunde” sind oft ein Zeichen für Massen-Spam.
Sollten Sie Opfer geworden sein, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank über die Sperr-Hotline 116 116, ändern Sie Ihre Zugangsdaten und erstatten Sie Anzeige.
Nach dem Fest drohen neue Fallen
Experten rechnen damit, dass die Phishing-Welle mit Heiligabend nicht endet. In den kommenden Tagen verlagern sich die Betrugsmaschen erfahrungsgemäß oft auf Rückerstattungen und Retouren.
Da viele Geschenke umgetauscht werden, drohen gefälschte Nachrichten mit angeblichen Gutschriften. Auch hier gilt: Seriöse Händler wickeln Rückerstattungen automatisch ab und fordern keine erneute Eingabe sensibler Daten per E-Mail.
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