KI-Trends, Märkte

KI-Trends treiben Märkte, doch Senioren drohen abgehängt zu werden

25.12.2025 - 14:10:12

Während KI-Technologie die Aktienmärkte auf Rekordhöhen treibt, droht die ältere Generation in einer beschleunigten digitalen Transformation abgehängt zu werden.

Während KI-Reife die Börsen auf Rekordhöhen treibt, warnt ein neuer Bericht vor einer „komprimierten Ära“ des Wandels, die die Generation 75+ zurücklässt. Die digitale Kluft hat sich vom Internetzugang zur KI-Integration verschoben.

LONDON/BEIJING — An Weihnachten 2025 offenbart sich ein kritisches Paradoxon: Die Finanzmärkte feiern die Reife der Künstlichen Intelligenz, doch für Menschen über 75 wird die Technik-Lücke immer größer. Experten sprechen von einer „komprimierten Ära“, in der sich Veränderungen, die einst Jahrhunderte dauerten, nun in Monaten vollziehen. Dieser rasante Wandel überfordert zunehmend die ältesten Mitglieder der Gesellschaft.

Die „komprimierte Ära“ der digitalen Ausgrenzung

Ein Bericht der China Daily vom 25. Dezember zitiert Guo Zhe, Direktor des Chinesischen Wissenschafts- und Technologiemuseums. Er warnt vor den „erheblichen Unsicherheiten“ der aktuellen, von KI geführten Transformation. „Es gibt immer noch eine erhebliche Lücke bei der Innovation und Entwicklung dieser Technologien“, so Guo. Es gehe nicht mehr nur darum, bestehende Einrichtungen zu modernisieren.

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Die Herausforderung für die Generation 75+ ist heute nicht mehr der Internetzugang, sondern die Navigation in einer KI-zentrierten Welt. Während Zukunftstechnologien wie Gehirn-Computer-Schnittstellen Aufmerksamkeit erregen, ist die aktuelle Realität eine digitale Landschaft, die sich schneller entwickelt als Schulungsprogramme folgen können. Die Lernkurve für Senioren droht zur unüberwindbaren Wand zu werden.

Börsenrausch kontra Alltagsrealität

Die Diskrepanz zwischen technologischem Fortschritt und nutzerfreundlichem Zugang wurde am 24. Dezember besonders deutlich. Der US-Leitindex S&P 500 durchbrach die Marke von 6.900 Punkten und schloss bei 6.909,79 – ein historischer Höchststand. Analysten führen diesen Rallye eindeutig auf die „Reifung der KI-Integration“ zurück.

Diese Reifung bedeutet, dass KI nun tief in essentielle Dienstleistungen eingebettet ist: vom Bankwesen bis zur Gesundheitsversorgung. Für über 75-Jährige heißt das, dass „KI-Anwender“ in Kliniken oder Service-Centern zunehmend Patientenkontakte automatisieren. Der von Börsenbeobachtern benannte Risiko: Die „KI-Könige“ wie Nvidia treiben ein Tempo voran, das Effizienz über die Inklusion derjenigen stellt, die nicht mit Digitalisierung aufgewachsen sind.

Politikwende: Beschäftigung und Rechte

Im Vereinigten Königreich verschmilzt die Debatte um digitale Teilhabe mit Arbeitnehmerrechten, da immer mehr Menschen bis in ihre 70er arbeiten. Das kürzlich verabschiedete Employment Rights Bill wurde vom Centre for Ageing Better als Wendepunkt für ältere Arbeitnehmer bezeichnet, besonders für solche mit langfristigen Gesundheitsproblemen.

Das Gesetz hat tiefgreifende Folgen für die digitale Teilhabe. Wenn das Rentenalter verschwimmt und die Kohorte 75+ wirtschaftlich aktiv bleibt, wird der Arbeitsplatz zum primären Ort für digitale Inklusion. Der Gesetzesrahmen könnte Arbeitgeber zwingen, die Technik-Lücke für ihre alternde Belegschaft zu schließen. Digitale Weiterbildung würde so vom Luxus zum Recht.

Globale Kontraste: Unterstützung und Überwachung

Die Schnittstelle von staatlicher Unterstützung und digitaler Überwachung für Senioren macht derzeit international Schlagzeilen. In Südafrika wird die höchste Altersrente des Landes ab Januar 2026 digital ausgezahlt. Die staatliche Agentur kann nun „Einkommen in Echtzeit über Bankunterlagen überwachen, abgeglichen mit Regierungsdatenbanken“.

Diese Entwicklung zeigt das zweischneidige Schwert der Digitalisierung für Senioren: Während digitale Systeme eine effiziente Leistungsauszahlung garantieren, etablieren sie auch ein Regime der digitalen Überwachung. Für die Generation 75+, die möglicherweise Bargeld oder persönliche Bankgespräche bevorzugt, bedeutet dies eine erzwungene Teilnahme am digitalen Finanzökosystem.

Ausblick 2026: Was heißt schon „alt“?

Der China Daily-Bericht zitiert Vorhersagen, wonach Fortschritte in Biotechnologie und Gensequenzierung „neu definieren könnten, was es bedeutet, alt zu sein“. Die Schwelle könnte sich auf 80 Jahre verschieben.

Wenn das „neue Alt“ erst bei 80 beginnt, wird die Technik-Lücke für die über 75-Jährigen zu einer Übergangsphase statt einem endgültigen Abstieg. Die Aufgabe für politische Entscheidungsträger 2026 wird es sein, die von Guo Zhe angesprochenen „Unsicherheiten“ der KI zu nutzen, um eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten. Die Botschaft dieser Woche ist klar: Die Überbrückung der Technik-Lücke für die Generation 75+ geht nicht mehr darum, die Mausbedienung zu lehren. Es geht darum, eine KI-integrierte Gesellschaft zu entwerfen, die sie von vornherein mitdenkt.

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