PowerPoint, Schluss

KI revolutioniert PowerPoint: Schluss mit mühsamen Präsentationen

08.11.2025 - 12:01:12

Microsoft rüstet PowerPoint mit intelligentem Copilot auf

Die Ära des stundenlangen Tüftelns an Schriftarten und Textfeldern geht zu Ende. Ein fundamentaler Wandel in der digitalen Produktivität vollzieht sich gerade: Künstliche Intelligenz entwickelt sich vom bloßen Assistenten zum kreativen Partner bei der Präsentationserstellung. Diese Woche markiert einen Wendepunkt – fortschrittliche KI-Inhaltsgenerierung trifft auf intuitive Design-Anpassung und verwandelt einfache Textbefehle in Sekunden in professionelle Foliensätze. Während Microsoft sein PowerPoint mit nativer KI aufrüstet, demokratisiert ein wachsendes Ökosystem spezialisierter Tools das Design und setzt neue Maßstäbe für Geschwindigkeit und Kreativität in der Geschäftskommunikation.

Microsoft integriert seinen KI-Assistenten Copilot immer tiefer in die 365-Suite. Die jüngsten Updates im Oktober 2025 brachten bedeutende Verbesserungen für Erstellung und Präsentation von Folien. Besonders hervorzuheben: Die neue On-Canvas-Funktion für Sprechernotizen. Nutzer können jetzt Notizen für einzelne Folien oder die gesamte Präsentation generieren, ohne die Bearbeitungsansicht zu verlassen. Ein klarer Fortschritt gegenüber dem früheren, umständlichen Chat-System.

Dazu kommt eine integrierte Übersetzungsfunktion direkt auf der Arbeitsfläche. Sie vereinfacht die Lokalisierung von Inhalten für internationale Zielgruppen erheblich. Doch das ist erst der Anfang.

Ab Dezember 2025 erhält Copilot Sprachunterstützung in Word und PowerPoint. Nutzer können dann per Sprachbefehl mit der KI brainstormen und Inhalte erstellen. Diese nativen Erweiterungen sind Teil von Microsofts Strategie, eine sichere KI-Erfahrung auf Unternehmensniveau zu bieten – und das in der vertrauten Umgebung der Office-Anwendungen. Der Hintergrund: Immer mehr Mitarbeiter nutzen eigenmächtig externe KI-Tools für ihre Arbeit. Microsoft will diesem Trend mit eigenen, integrierten Lösungen begegnen und Nutzern dabei helfen, sich auf Narrativ und Wirkung ihrer Botschaft zu konzentrieren statt auf Formatierung.

Spezialisierte KI-Plattformen setzen neue Standards

Während Microsoft seine integrierte KI ausbaut, floriert ein dynamischer Markt spezialisierter Präsentationstools. Plattformen wie Gamma, Beautiful.ai und Canva AI gewinnen massiv an Bedeutung. Ihr Versprechen: Mit minimalem Aufwand verwandeln sie Ideen in überzeugende visuelle Geschichten.

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Diese Tools brillieren in ihrer Fähigkeit, aus einem einzigen Prompt, einem langen Dokument oder einer PDF-Datei vollständige Präsentationen zu generieren. Manche Plattformen erstellen aus bestehenden Dokumenten Erstentwürfe mit 20 bis 30 Folien – ein substanzieller Ausgangspunkt für jeden Nutzer. Kann das mit traditioneller Präsentationssoftware mithalten?

Besonders bemerkenswert: Diese Drittanbieter-Tools kreieren oft moderne, webähnliche oder interaktive Präsentationen, die sich deutlich von klassischen Foliensätzen abheben. Gamma beispielsweise erzeugt elegante, scrollbare Präsentationen, die wie Webseiten funktionieren. Beautiful.ai nutzt “intelligente Vorlagen”, die automatisch Designprinzipien anwenden und jede Folie professionell aussehen lassen. Diese Design-Automatisierung demokratisiert das Gestalten und macht es für Menschen ohne grafische Ausbildung zugänglich. Viele Plattformen bieten zudem Export-Funktionen für PowerPoint und Google Slides – für die finale Bearbeitung in vertrauter Software.

Vom leeren Blatt zum fertigen Deck: Ein neuer kreativer Prozess

Generative KI hat den Workflow der Präsentationserstellung fundamental verändert. Der Prozess beginnt nicht mehr mit einer leeren Folie, sondern mit der KI als Partner über den gesamten Lebenszyklus der Präsentation hinweg. Diese neue Arbeitsweise startet beim Brainstorming, wo KI als kreativer Ideengeber fungiert und Konzepte sowie Gliederungen entwickelt.

Von dort aus übernimmt die KI das Ausarbeiten: Sie füllt Folien mit Text, generiert passende Bilder und erstellt sogar Datenvisualisierungen aus Rohdaten. Ein echter Game-Changer für Teams, die unter Zeitdruck stehen.

Auch die Teamzusammenarbeit erfährt eine Revolution. Schluss mit dem mühsamen Hin- und Herschicken verschiedener Dateiversionen per E-Mail. Moderne KI-Plattformen ermöglichen Echtzeit-Kollaboration, bei der mehrere Personen gleichzeitig arbeiten können. In diesen “Live-Multiplayer”-Umgebungen arbeitet ein KI-Assistent im Hintergrund, bereinigt die Formatierung und schlägt Umformulierungen vor. Teams können sich auf Strategie und Ideen konzentrieren statt auf Versionskontrolle und Design-Details. Das spart enorm Zeit und hebt die Qualität des Endprodukts durch visuelle Konsistenz und klare narrative Hierarchie.

Auswirkungen auf die Branche: Design wird demokratisch

Die rasante KI-Evolution im Präsentationsdesign markiert einen Wendepunkt für Geschäftskommunikation, Bildung und Marketing. Die Technologie ebnet das Spielfeld: Einzelpersonen und kleine Teams können nun hochwertige, professionelle Präsentationen erstellen, die früher Designprofis oder Großkonzernen vorbehalten waren.

Dieser Trend setzt etablierte Plattformen wie PowerPoint und Google Slides unter erheblichen Innovationsdruck. Sie müssen mit agilen, KI-nativen Start-ups Schritt halten – oder zurückfallen.

Das Kernversprechen verschiebt sich grundlegend: Weg von der Beherrschung komplexer Design-Software, hin zur Fähigkeit, eine klare, überzeugende Botschaft zu artikulieren. Während KI Layout, Formatierung und erste Inhalte übernimmt, wird der Präsentierende zum Kurator und Geschichtenerzähler. Der Fokus liegt auf dem Verfeinern der KI-Ausgabe, dem Sicherstellen faktischer Genauigkeit und dem Verweben der generierten Inhalte zu einer packenden Erzählung für die Zielgruppe. Diese Verschiebung dürfte über alle Bereiche hinweg zu überzeugenderen und effektiveren Präsentationen führen.

Ausblick: Hyperpersonalisierung und Multimedia-Integration

Wohin führt die Reise? Die Entwicklung deutet auf noch tiefere Integration und ausgefeiltere Fähigkeiten hin. Experten erwarten eine Zukunft, in der KI nicht nur statische Bilder erzeugt, sondern auch maßgeschneiderte Videos, Audio-Elemente und interaktive Komponenten direkt in Folien einbettet.

Ein aufkommender Design-Trend lässt sich als “Analog trifft KI” beschreiben – die Verschmelzung von KI-Präzision mit einer “handgemachten”, authentischeren visuellen Anmutung. Ein interessanter Gegenentwurf zur sterilen Perfektion mancher KI-Designs.

In den kommenden Monaten und Jahren wird der Wettbewerb zwischen tief integrierten KI-Assistenten wie Microsoft Copilot und Googles Gemini einerseits und spezialisierten Standalone-Anwendungen andererseits weiter intensivieren. Für Anwender bedeutet dieser Wettbewerb: leistungsfähigere Tools, größere Auswahl und ein immer nahtloserer Prozess vom Gedanken zur wirkungsvollen Präsentation. Der Fokus wird sich weiter auf Hyperpersonalisierung verlagern – mit KI, die Inhalt und Design nicht nur an Markenrichtlinien anpasst, sondern an spezifisches Publikum und Kontext jeder einzelnen Präsentation.

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