KI-Phishing, Smartphones

KI-Phishing flutet Smartphones: Neue Betrugswelle alarmiert Behörden

08.11.2025 - 20:23:12

Cyberkriminelle nutzen künstliche Intelligenz für perfekt getarnte Angriffe über WhatsApp und SMS. Behörden warnen vor dramatisch gestiegenen Betrugsversuchen, die kaum noch zu erkennen sind.

Cyberkriminelle überfluten aktuell Millionen Smartphones mit täuschend echten Betrugsmaschen. WhatsApp, Instagram und SMS werden zur Waffe – und künstliche Intelligenz macht die Angriffe nahezu perfekt. Behörden schlagen Alarm: Die neue Generation von Phishing-Attacken ist kaum noch zu durchschauen.

Samstag, 08. November 2025 – Was früher durch Rechtschreibfehler und plumpe Formulierungen auffiel, kommt heute perfekt getarnt daher. Eine massive Welle hochprofessioneller Betrugsversuche rollt über mobile Endgeräte hinweg. Im Visier der Täter: Bankdaten, persönliche Informationen und das Vertrauen ahnungsloser Nutzer.

Das Bundesministerium für Finanzen in Österreich und deutsche Verbraucherzentralen warnen eindringlich vor der neuen Dimension der Bedrohung. Der Unterschied zu früheren Attacken? Kriminelle setzen fortschrittliche KI-Tools ein, um ihre Angriffe zu personalisieren und perfekt zu tarnen. Für Laien wird die Erkennung damit zur Glückssache.

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KI als Turbo für Cyberkriminelle

Generative künstliche Intelligenz revolutioniert das Geschäft der Betrüger. Fehlerfreie, kontextbezogene Nachrichten entstehen automatisch und in Sekundenschnelle. Die Systeme imitieren nicht nur Texte – auch Stimmen und Videos werden täuschend echt nachgebildet.

Besonders perfide: sogenannte Multi-Channel-Angriffe. Eine SMS lockt auf WhatsApp, dort erfolgt der eigentliche Betrug. Laut Zscaler explodierten Phishing-Angriffe bereits 2023 um 58 Prozent – maßgeblich durch KI-Einsatz befeuert.

Auf TikTok und Instagram tauchen zudem Deepfake-Videos auf, in denen Prominente scheinbar für betrügerische Angebote werben. Die Manipulation ist so perfekt, dass selbst aufmerksame Nutzer getäuscht werden.

Die gefährlichsten Maschen im Überblick

Der digitale Enkeltrick: Via WhatsApp oder SMS geben sich Betrüger als Kinder in Not aus. “Hallo Mama, neue Nummer, brauche dringend Geld” – eine Masche, die auf emotionale Manipulation setzt und oft funktioniert.

Smishing im Behörden-Look: Gefälschte SMS angeblich vom Finanzamt oder Paketdiensten fordern zur Datenbestätigung auf. Die verlinkten Webseiten sehen täuschend echt aus und greifen Login- sowie Kreditkartendaten ab.

Quishing – die QR-Code-Falle: Eine besonders tückische Variante. QR-Codes in E-Mails oder im öffentlichen Raum führen direkt auf manipulierte Login-Seiten. Die Originale sind kaum zu unterscheiden.

Fake-Shops auf Social Media: Interne Meta-Dokumente offenbaren: Der Konzern kämpft gegen eine Flut betrügerischer Anzeigen auf Facebook und Instagram. Die beworbenen Fake-Shops verursachen Milliardenschäden.

Der Mensch als Schwachstelle

Technische Schutzmaßnahmen reichen längst nicht mehr aus. Die Angriffe zielen auf menschliche Psychologie: künstliche Dringlichkeit und vorgetäuschte Autorität schalten rationales Denken aus.

Laut Gen basierten im vierten Quartal 2024 sage und schreibe 86 Prozent der blockierten Bedrohungen auf Social-Engineering. Mobile Geräte sind dabei besonders gefährdet – Nutzer agieren hier oft weniger aufmerksam, Sicherheitsmerkmale wie vollständige URLs bleiben häufig unsichtbar.

Die Polizei warnt: Ältere Menschen stehen zwar im Fokus der Täter, doch auch digitalaffine jüngere Nutzer fallen den professionellen Attacken zum Opfer. Messenger und soziale Medien gelten als vertrauenswürdige Kanäle – ein fataler Trugschluss.

WhatsApp allein zählt weltweit über zwei Milliarden Nutzer. Eine gigantische Angriffsfläche für Kriminelle.

Das Wettrüsten verschärft sich

Experten rechnen mit einer weiteren Zunahme KI-gestützter Angriffe. Das Wettrüsten zwischen Cyberkriminellen und Sicherheitsanbietern intensiviert sich rasant.

Google reagiert mit verschärften Verifizierungsmaßnahmen für App-Entwickler. Auch auf der Verteidigungsseite werden KI-Systeme immer wichtiger, um anomale Muster zu erkennen und Phishing-Versuche proaktiv zu blockieren.

Doch die wichtigste Verteidigungslinie bleibt der Mensch selbst. Behörden empfehlen eindringlich:

  • Niemals Links in unaufgeforderten Nachrichten öffnen
  • Keine persönlichen Daten preisgeben
  • Bei Geldforderungen grundsätzlich misstrauisch sein
  • Im Zweifelsfall den Absender über offiziell bekannte Kanäle kontaktieren

Ohne gesteigertes Bewusstsein in der Bevölkerung drohen die Schäden durch mobiles Phishing weiter dramatisch anzusteigen. Wachsamkeit und Medienkompetenz werden zum wichtigsten Schutzschild gegen die KI-gestützte Betrugswelle.

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