KI-Nutzung bei Senioren verdoppelt sich binnen eines Jahres
24.12.2025 - 12:32:12Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch Erwachsene ab 50 ist laut AARP-Report binnen eines Jahres von 18 auf 30 Prozent gestiegen. Gesundheitsmonitoring und prädiktive Pflege treiben die digitale Ermächtigung voran.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch Erwachsene ab 50 hat sich binnen eines Jahres nahezu verdoppelt. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt für digitale Teilhabe und unabhängiges Leben im Alter.
Laut dem am Montag veröffentlichten Tech Trends Report 2026 des US-Seniorenverbands AARP stieg die KI-Nutzung in dieser Altersgruppe von 18 Prozent (2024) auf 30 Prozent (2025). Die Zahlen widerlegen das Klischee der technikfernen Generation und zeigen, wie maßgeschneiderte, KI-gestützte Lösungen die „Silver Economy“ umformen.
Vom Besitz zur aktiven Nutzung
Die Daten zeichnen das Bild einer aktiven Nutzergruppe, die Technologie gezielt zur Bewältigung von Alltagsherausforderungen einsetzt. Zwar besitzen 99 Prozent der Senioren mindestens ein technisches Gerät. Doch die Nutzung geht heute deutlich tiefer: 58 Prozent der KI-Nutzer interagieren mit spezifischen Plattformen oder Apps und gehen über einfache Sprachbefehle hinaus.
Der stärkste Treiber ist das Gesundheitsmonitoring. Ältere Erwachsene zeigen größtes Interesse an KI-gestützten Gesundheitsgeräten, etwa für medizinische Fragen oder Ernährungsberatung. Dies unterstützt den Trend zum „Wohnen im gewohnten Umfeld“, bei dem Technologie die Selbstständigkeit verlängert. „Die Zukunft des Alterns wird davon geprägt sein, wie wir Innovation nutzen, um das Leben für alle zu verbessern“, so Dr. Myechia Minter-Jordan, CEO der AARP.
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Proaktive Pflege durch Predictive Analytics
Der Boom bei den Verbrauchern findet seine Entsprechung in professionellen Pflegeeinrichtungen. Wie Carly Smith, Vizepräsidentin für Produkte beim Anbieter ECP, erklärte, setzen Betreiber zunehmend auf prädiktive Analysen. Sensoren und Algorithmen erkennen Risiken – etwa für Stürze – bevor ein Vorfall eintritt.
Diese Integration von „Ambient Listening“ und automatischer Sturzerkennung bedeutet einen Quantensprung für die digitale Inklusion in Pflegeheimen. Die Technik arbeitet im Hintergrund, erfordert keine komplexen Bedienkenntnisse und wahrt so die Autonomie der Bewohner. „Wir erweitern unsere Produkte kontinuierlich um KI-Funktionen“, betonte Smith. Das Ziel sei die Unterstützung, nicht der Ersatz menschlicher Pflegekräfte.
AgeTech-Branche rüstet sich für die CES 2026
Der Schwung setzt sich im neuen Jahr fort. Das „AgeTech Collaborative“ der AARP kündigte seine Roadmap für die Technikmesse CES 2026 im Januar in Las Vegas an. Das Netzwerk von fast 700 Unternehmen will zeigen, wie KI „die Zukunft des Alterns transformiert“.
Der Fokus der Branche hat sich verschoben: von neuartigen Gadgets hin zu integrierten Ökosystemen, die ein langes, aktives Leben unterstützen. Der AgeTech-Sektor ist Teil einer globalen Wirtschaft, die auf 96 Billionen Euro geschätzt wird. Eine Studie vom 18. Dezember unterstreicht diese Entwicklung: 93 Prozent der 75- bis 89-Jährigen besitzen ein Smartphone – eine ideale Basis für digitale Gesundheitsanwendungen.
Datenschutz bleibt kritische Hürde
Die konzertierten Meldungen dieser Woche markieren eine Zeitenwende. Das Thema „digitale Inklusion“ entwickelt sich vom Grundzugang zum Breitbandanschluss hin zur digitalen Ermächtigung. Die hohe Akzeptanz zeigt: Bietet Technologie einen klaren, persönlichen Mehrwert, schwinden die Nutzungsbarrieren.
Doch es gibt auch Bedenken. Laut AARP-Report sind Datensicherheit und Misstrauen bei etwa der Hälfte der noch zögerlichen Senioren die größten Hindernisse. Mit der weiteren Verbreitung prädiktiver KI wächst der Druck auf die Industrie, transparente Datengovernance zu gewährleisten.
Der Blick geht bereits nach vorn. Zur CES 2026 erwarten Analysten eine Flut von KI-gesteuerter Hardware speziell für Senioren – etwa „unsichtbare“ Gesundheitsmonitore und sprachgesteuerte Schnittstellen, die keine Technikkenntnisse erfordern. Für Pflegeeinrichtungen wird die Interoperabilität zum Schlüssel: Die privaten Geräte der Bewohner müssen nahtlos mit den professionellen Pflegesystemen kommunizieren können. Schließt sich die „digitale Kluft“, könnte die „Datenkluft“ – der Unterschied im Zugang zu nutzbaren Gesundheitsdaten – zur nächsten großen Herausforderung werden.
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