KI-Betrugsbekämpfung: Google und Avast rüsten Smartphones auf
16.11.2025 - 08:19:12Cyberkriminelle nutzen KI für täuschend echte Phishing-SMS. Doch die gleiche Technologie schlägt jetzt zurück: Google, Avast und McAfee integrieren intelligente Schutzschilde direkt ins Smartphone – und analysieren verdächtige Nachrichten in Echtzeit.
Die Zeiten schlechter Grammatik in Phishing-Mails sind Geschichte. Betrüger setzen heute auf künstliche Intelligenz, um perfekt formulierte SMS zu erstellen, die selbst vorsichtige Nutzer täuschen. Diese sogenannten “Smishing”-Angriffe starten oft mit harmlosen Konversationen, um Vertrauen aufzubauen, bevor sie zuschlagen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt eindringlich: Die Angriffe sind kaum noch von legitimer Kommunikation zu unterscheiden. Weltweit entstanden durch solche Betrugsmaschen bereits Milliardenschäden.
Google integriert das KI-Modell Gemini Nano direkt in Android-Smartphones. Die Funktion analysiert Nachrichten unbekannter Absender in der Messages-App – und das komplett lokal auf dem Gerät. Keine Daten verlassen das Smartphone.
Viele Android-Nutzer übersehen diese 5 Sicherheitsmaßnahmen. Gerade gegen hochentwickelte Smishing-Angriffe und KI-generierte Phishing‑SMS reichen Grundregeln oft nicht aus. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt Schritt-für-Schritt, wie Sie automatische Prüfungen, sichere App‑Einstellungen, Token‑Schutz für Zahlungen und Link‑Checks einrichten – auch ohne teure Zusatz-Apps. Praktische Checklisten helfen sofort bei Google Messages, Mobile‑Payment und allgemeinen Sicherheitseinstellungen. Jetzt kostenloses Android-Sicherheitspaket herunterladen
Erkennt die KI verdächtige Muster wie gefälschte Paketbenachrichtigungen oder dubiose Jobangebote, warnt sie sofort. Der Clou: Die Analyse erfolgt in Echtzeit, während der Nutzer die Nachricht liest.
Auch Avast und McAfee bringen ähnliche Lösungen auf den Markt. Diese prüfen nicht nur Textnachrichten, sondern auch Links und Screenshots auf ihre Vertrauenswürdigkeit.
Biometrie und Tokenization: Die unsichtbare Bastion
Die neuen KI-Funktionen ergänzen bestehende Sicherheitssysteme. Mobile Zahlungsdienste wie Apple Pay und Google Pay setzen auf Tokenization: Bei jeder Transaktion erzeugt das System eine einzigartige, verschlüsselte Nummer. Die echte Kreditkartennummer verlässt niemals das Gerät.
Selbst wenn Angreifer diese Tokens abfangen, sind sie für weitere Zahlungen wertlos. In Kombination mit biometrischer Authentifizierung – Fingerabdruck oder Gesichtsscan – entsteht ein mehrstufiges Bollwerk gegen unbefugte Zugriffe.
Wettrüsten der Algorithmen
Es ist ein technologisches Katz-und-Maus-Spiel: Kriminelle nutzen KI zum Angriff, Sicherheitsfirmen zur Verteidigung. Traditionelle Antiviren-Lösungen verlieren an Schlagkraft, denn signaturbasierte Erkennung reicht nicht mehr aus.
Der Fokus verschiebt sich auf Verhaltensanalyse und Kontexterkennung. Warum sendet ein unbekannter Absender einen Paketlink, obwohl keine Bestellung vorliegt? Solche Muster erkennen die neuen KI-Systeme automatisch.
Da immer mehr Menschen mobil bezahlen, wird das Smartphone zum lukrativen Angriffsziel. Die geräteinterne KI ist keine Komfortfunktion mehr – sie wird zur Notwendigkeit.
So schützen Sie sich jetzt
Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Online-Banking und Zahlungsdienste. Ein zweiter Faktor macht unbefugte Zugriffe nahezu unmöglich.
Bleiben Sie misstrauisch: Klicken Sie nicht auf Links in unaufgeforderten SMS, egal wie überzeugend diese wirken. Scannen Sie keine QR-Codes unbekannter Herkunft.
Updates installieren: Halten Sie Betriebssystem und Apps aktuell. Sicherheitslücken werden ständig geschlossen – aber nur, wenn Sie die Patches einspielen.
Nutzen Sie offizielle Kontaktwege: Verdächtige Nachricht von Ihrer Bank? Kontaktieren Sie das Unternehmen über die offizielle Website oder App – niemals über die in der Nachricht angegebenen Daten.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie schnell sich die KI-gestützten Schutzsysteme verbreiten. Smartphone-Hersteller setzen zunehmend auf geräteinterne Intelligenz. Doch eins bleibt klar: Technologie allein reicht nicht. Wachsamkeit bleibt die erste Verteidigungslinie.
PS: Diese 5 Maßnahmen machen Ihr Smartphone spürbar sicherer – Tipp 3 schließt eine häufig unterschätzte Lücke bei mobilen Zahlungen. Auch wenn Google, Avast oder McAfee lokale KI‑Analysen anbieten, sollten Sie zusätzlich eigene Einstellungen prüfen: starke Locks, begrenzte App‑Berechtigungen, Zwei‑Faktor‑Authentifizierung und regelmäßige Updates. Der Gratis‑Ratgeber liefert klare Anleitungen, Checklisten und sofort umsetzbare Einstellungen, damit Sie nicht nur auf Technik vertrauen. Gratis-Sicherheitspaket für Android anfordern


