KI-Betrüger nutzen Weihnachten für neue Finanzfallen
25.12.2025 - 17:01:12Kriminelle nutzen KI-generierte Deepfakes und emotionale Momente zu Weihnachten für Betrugsmaschen wie Pig Butchering. Behörden warnen vor gefälschten Plattformen und zweistufigen Abzockversuchen.
Eine neue Welle von Krypto-Betrug rollt über Messenger und Dating-Apps. Kriminelle setzen dabei auf KI und Deepfakes, um ahnungslose Opfer in den Ruin zu treiben. Besonders perfide: Sie nutzen die emotionalen Weihnachtstage gezielt aus.
Vom Enkeltrick zum „Schweineschlachten“
Die aktuelle Masche heißt „Pig Butchering“ – zu Deutsch etwa „Schweineschlacht-Betrug“. Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor dieser Methode. Die Täter bauen über Wochen eine scheinbar freundschaftliche oder romantische Beziehung auf, oft über WhatsApp oder Tinder.
Erst wenn das Vertrauen sitzt, kommt das Thema Geld ins Spiel. Die Betrüger präsentieren gefälschte Gewinne auf professionell wirkenden Krypto-Plattformen. Kleine Auszahlungen sollen jeden letzten Zweifel beseitigen. Dann folgt der finale Zugriff auf das Ersparte.
Deepfakes täuschen Videoanrufe vor
Eine besorgniserregende Entwicklung ist der Einsatz generativer KI. Was früher ein sicheres Identitätsmerkmal war, wird nun gefälscht: der Videoanruf. Kriminelle nutzen Echtzeit-Deepfakes, um Gesichter und Stimmen zu klonen.
Sicherheitsfirmen berichten von Fällen, in denen Opfer mit digital kopierten Finanzberatern oder ihrem Online-Partner sprechen. Auch die BaFin warnt vor gefälschten Promi-Videos, die für betrügerische Plattformen werben sollen.
Die zweite Falle: Der Abzocke folgt der Recovery Scam
Besonders tragisch ist das Schicksal bereits Betroffener. Hier setzt der sogenannte Recovery Scam an. Angeblich von der BaFin, der Polizei oder Anwälten kontaktieren Betrüger die Opfer erneut.
Sie versprechen, das verlorene Geld gegen eine Gebühr zurückzuholen. Die BaFin stellt klar: Sie kontaktiert niemals Privatpersonen für solche „Dienste“ und fordert keine Gebühren. E-Mails von Adressen wie info@crypto-bafin.de sind immer gefälscht.
Warum die Betrüger gerade jetzt zuschlagen
Die Häufung der Warnungen zu Weihnachten ist kein Zufall. Für Kriminelle ist dies die ideale „Erntezeit“:
* Liquidität: Weihnachtsgeld und Ersparnisse sind verfügbar.
* Einsamkeit: Feiertage können emotionale Anfälligkeit erhöhen.
* Neujahrsvorsätze: Der Wunsch nach finanzieller Verbesserung macht anfällig für schnelle Versprechen.
Die Volatilität der Kryptomärkte liefert die perfekte Kulisse. Geschichten von „geheimen Trading-Bots“ wirken in diesem Umfeld plausibel. Der weltweite Schaden geht in die Milliarden.
So schützen Sie sich vor den Betrugsmaschen
Die Qualität der KI-Fakes wird weiter steigen. Umso wichtiger sind klare Sicherheitsregeln:
Sicherheits-Checkliste für Ihr Smartphone:
* Keine Finanzen über Messenger: Seriöse Berater melden sich nie ungefragt bei WhatsApp.
* Impressum prüfen: Fehlt es auf einer Handelsplattform, ist es Betrug.
* BaFin-Datenbank nutzen: Prüfen Sie vor jeder Überweisung die Zulassung des Anbieters.
* „Steuern“ als Alarmzeichen: Die Forderung einer Gebühr vor Gewinnauszahlung ist ein fast sicheres Betrugsmerkmal.
* Fernwartung verbieten: Gewähren Sie niemals Fremden Zugriff auf Ihr Gerät.
Betroffene sollten sofort den Kontakt abbrechen, Beweise sichern und Anzeige erstatten. Die Rückholung von Geldern ist zwar schwierig, doch jede Anzeige hilft, die internationalen Netzwerke zu zerschlagen.
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