Kapsch Trafficcom Aktie: Monatsabschluss bewerten
10.09.2025 - 12:46:39Kapsch TrafficCom kauft bis zu 10% der Aktien zurück, verzichtet aber erneut auf Dividende. Das operative Ergebnis stieg dank Einmaleffekten, während der Umsatz deutlich sank.
Die Kapsch TrafficCom AG setzt ein deutliches Zeichen: Während Aktionäre auf ihre Dividende verzichten müssen, bereitet sich das Unternehmen auf einen massiven Aktienrückkauf vor. Bis zu 10 Prozent des Grundkapitals darf der Vorstand in den nächsten 30 Monaten zurückkaufen – ein klares Signal des Managements, dass der aktuelle Kurs als unterbewertet angesehen wird. Doch kann dieser Schachzug die Anleger über die aktuellen operativen Schwächen hinwegtrösten?
Gemischte Signale: Starke Bilanz, schwacher Umsatz
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen genau diese Zerrissenheit: Während der Umsatz im ersten Quartal 2025/26 um satte 28 Prozent einbrach, schoss das operative Ergebnis (EBIT) von -3,4 Millionen Euro auf positive 21,7 Millionen Euro. Verantwortlich für diesen scheinbaren Widerspruch ist eine außerordentliche Einmalzahlung:
- Deutschland-Einigung: Die Einigung mit der Bundesrepublik Deutschland im gescheiterten Pkw-Maut-Projekt spülte 23,4 Millionen Euro ins EBIT und brachte einen Liquiditätszufluss von rund 27 Millionen Euro.
- Umsatzrückgang: Wegfall großer Maut-Projekte in der EMEA-Region und projektbedingte Verschiebungen ließen die Umsätze auf 100,4 Millionen Euro schrumpfen.
- Personelle Verstärkung: Mit Samuel Kapsch rückte im April ein Familienmitglied der fünften Generation als COO in den Vorstand auf.
Strategische Weichenstellung: Konsolidierung statt Ausschüttung
Die Hauptversammlung bestätigte den konservativen Kurs: Keine Dividendenzahlung für 2024/25 – wie bereits im Vorjahr – und dafür volle Konzentration auf die Bilanzstärkung. Dieser Ansatz wird durch die jüngst abgeschlossene langfristige Finanzierungsvereinbarung mit den Hausbanken untermauert.
Doch was bedeutet das für die Zukunft? Die Prognose für 2025/26 bleibt verhalten: Weitere Umsatzrückgänge auf etwa 510 Millionen Euro werden erwartet, während das EBIT bei rund 45 Millionen Euro liegen soll. Die Frage ist: Können die Einmaleffekte nachhaltig in operativen Erfolg umgemünzt werden?
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Technisches Bild: Nahe am Jahreshoch
Die Aktie notierte zuletzt bei 7,66 Euro und damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,06 Euro. Seit Jahresanfang legte sie beachtliche 29,83 Prozent zu. Der RSI von 72,4 deutet jedoch auf eine überhitzte Kurssituation hin.
Nun richtet sich der Blick auf den 20. November, wenn die Q2-Zahlen veröffentlicht werden. Wird das Rückkaufprogramm bereits Wirkung zeigen? Und wichtiger: Zeichnet sich eine Trendwende im operativen Geschäft ab – oder bleibt Kapsch TrafficCom vorerst auf Einmaleffekte angewiesen?
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