Juli-Schock: Der große Absturz

Der Kupfermarkt steckt in der Zange: Während ein starker US-Dollar und Handelskonflikte die Preise drücken, stemmen sich chinesische Konjunkturdaten und Zinssenkungshoffnungen dagegen. Heute notiert das Industriemetall bei 4,50 USD pro Pfund – ein minimales Minus von 0,22 Prozent.

Ende Juli traf eine politische Kehrtwende den Markt mit voller Wucht. Die US-Regierung strich raffiniertes Kupfer von der Zollliste – nur halbfertige Produkte bleiben belastet. Diese Entscheidung ließ den Preis einbrechen, nachdem Ankündigungen von 50 Prozent Zöllen den Comex-Preis zuvor auf 5,7 USD getrieben hatten. Das Juli-Hoch von 5,94 USD pro Pfund wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Chinas Gegenwehr

Doch der Markt findet Unterstützung. Aus China, dem globalen Kupfer-Riesen, kommen robuste Wirtschaftsdaten. Gleichzeitig nähren Erwartungen von US-Zinssenkungen die Hoffnung auf günstigere Finanzierungsbedingungen. Diese Faktoren puffern den Druck des starken Dollars, der kupferkäufende Nationen mit höheren Kosten konfrontiert.

Explorationsfieber erfasst Branche

Abseits der Makro-Dynamik brodelt es auch operativ. Unternehmen wie Star Copper Corp. expandieren ihre Explorationsprojekte in British Columbia massiv. Der Erwerb der Copperline-Liegenschaft und die Entdeckung neuer Kupferzonen könnten die künftige Angebotsseite fundamental verändern.

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Aktuelle Marktdaten:
– Preis: 4,50 USD/Lbs (-0,22%)
– Euro-Preis: 8.430,91 EUR (-0,02%)
– Juli-Hoch: 5,94 USD/Lbs (Allzeithoch)

Was kommt als nächstes? Die Balance zwischen industrieller Nachfrage und politisch getriebenem Angebot bleibt fragil. Jede neue Entwicklung im Handelskonflikt oder unerwartete Konjunkturdaten können den Kupferkurs sofort in neue Richtungen werfen.

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