iOS 26.2: Apples letzte Software-Offensive 2025

Apple steht unmittelbar vor der Veröffentlichung seines finalen großen Software-Updates für 2025. iOS 26.2 bringt erweiterte Anpassungsmöglichkeiten für die umstrittene „Liquid Glass”-Oberfläche sowie substantielle Verbesserungen bei Erinnerungen, Podcasts und Freeform. Die Release-Candidate-Version erreichte Entwickler und Beta-Tester am Mittwoch – der offizielle Start dürfte zwischen Montag und Mittwoch nächster Woche erfolgen.

Der Build 23C52 durchläuft aktuell die finale Testphase. Insider rechnen mit der Freigabe spätestens am 10. Dezember, bevor Apple traditionell in die Jahresendpause geht.

Die durchscheinende, von visionOS inspirierte Benutzeroberfläche erhält erstmals echte Nutzerkontrolle. iOS 26.2 führt einen Transparenz-Regler für die Sperrbildschirm-Uhr ein. Nutzer können damit die „optischen Eigenschaften” und Lichtbrechungseffekte der Zeitanzeige anpassen – besonders hilfreich bei komplexen Hintergrundbildern.

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Auch System-Apps erhalten den neuen Look. Die Wasserwaage in der Maßband-App präsentiert sich jetzt in Liquid-Glass-Optik und reagiert auf Gerätebewegungen. Eine konsequente Fortsetzung der im September gestarteten Design-Überholung.

Pikant: Zeitgleich berichteten Branchenmedien am Donnerstag vom Abgang jenes Design-Managers, der federführend für die Liquid-Glass-Ästhetik verantwortlich war. iOS 26.2 wird damit zum Schlusspunkt einer kontrovers diskutierten Designära.

KI-Podcast-Features und überfällige Tabellen

Apple forciert die KI-Integration weiter. Die Podcasts-App generiert ab sofort automatisch Kapitelmarken für Episoden ohne manuelle Unterteilung – dank maschinellem Lernen direkt auf dem Gerät. Zusätzlich erkennt die App nun erwähnte andere Podcasts im Audiostream und verlinkt diese direkt.

Die Freeform-App erhält endlich Tabellen-Unterstützung. Eine seit der Einführung der Kollaborations-Software geforderte Funktion, die Freeform näher an vollwertige Projektmanagement-Tools heranrückt.

Bei Erinnerungen adressiert Apple eine jahrelange Nutzerbeschwerde: „Dringend”-Alarme können jetzt Fokusmodi und Stummschaltung durchbrechen. Kritische Aufgaben lösen fortan persistente Töne aus – wie beim Wecker, nicht bloß passive Benachrichtigungen.

Offline-Songtexte und AirDrop-Codes

Apple Music zeigt synchronisierte Songtexte künftig auch ohne Internetverbindung an. Eine längst überfällige Funktion, die bislang nur mit aktiver Datenverbindung funktionierte.

AirDrop erhält „Einmal-Freigabecodes”. Das sicherheitsorientierte Feature generiert temporäre Codes zum Dateiempfang von Nicht-Kontakten – ohne die globale AirDrop-Sichtbarkeit auf „Jeder” zu stellen. Die Codes bleiben über längere Zeiträume gültig, ideal für Büros oder Seminarräume.

Außerdem startet AirPods Live-Übersetzung offiziell in der Europäischen Union.

Schlaf-Score wird strenger

Apple kalibriert den Schlaf-Score-Algorithmus neu. Die Höchstwertung heißt nun „Sehr hoch” statt „Ausgezeichnet”, die Schwellenwerte wurden nach oben korrigiert. Beta-Tester berichteten zunächst von scheinbar schlechteren Bewertungen – laut Apple spiegelt das neue System die medizinische Realität genauer wider. Das alte Scoring galt als „zu großzügig”.

Migrationsdruck auf iOS 18-Nutzer steigt

Parallel intensiviert Apple die Bemühungen, Nutzer von iOS 18 wegzulocken. Nach der vereinfachten Versionierung, die direkt zu „iOS 26″ sprang, zeigt das Unternehmen nun deutlich prominentere Update-Aufforderungen in den Einstellungen an.

Mit dem kürzlich erschienenen Sicherheitspatch iOS 18.7.2 könnte iOS 26.2 den Wendepunkt markieren, ab dem die Legacy-Unterstützung spürbar zurückgefahren wird. Analysten spekulieren auf eine sanfte Abkehr von der alten Plattform.

Beta 26.3 steht schon bereit

Apple folgt traditionell seinem Dezember-Fahrplan: x.2-Updates erscheinen in der zweiten Monatswoche, um vor der Betriebspause Stabilität zu gewährleisten. iOS 26.3 Beta dürfte unmittelbar nach der öffentlichen Freigabe von 26.2 folgen – vermutlich mit Performance-Optimierungen statt neuer Features zum Jahresausklang.

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