Apple, Akkumanagement

iOS 18: Apple revolutioniert iPhone-Datenschutz und Akkumanagement

19.10.2025 - 09:53:01

Revolution im App-Schutz: Verstecken wird zum Standard

Millionen iPhone-Nutzer erhalten neue Kontrolle über ihre Daten – doch die erweiterten Funktionen fordern ihren Tribut beim Akku. Ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Effizienz.

Mit iOS 18 hat Apple im September 2024 eine neue Ära des iPhone-Datenschutzes eingeläutet. Die Neuerungen bieten Nutzern beispiellose Kontrolle über ihre persönlichen Daten. Doch die mächtigeren Features haben einen Preis: den Akku. Experten raten daher zu gezielten Anpassungen, um das Beste aus beiden Welten herauszuholen.

Die neuen Datenschutz-Werkzeuge sind beeindruckend, aber sie können die Batterielebensdauer belasten. Wer die richtigen Einstellungen kennt, kann jedoch sowohl seine Privatsphäre schützen als auch die Akkulaufzeit maximieren.

Das neue iOS 18 macht Schluss mit neugierigen Blicken auf private Apps. Einzelne Anwendungen lassen sich jetzt mit Face ID oder Touch ID sperren – sie bleiben sichtbar, erfordern aber eine biometrische Freigabe vor dem Öffnen.

Noch radikaler: Apps können komplett ausgeblendet werden. Sie verschwinden vom Homescreen und landen in einem gesicherten Ordner der App-Mediathek. Sensible Banking-Apps oder Dating-Plattformen sind so vor fremden Augen geschützt.

Die Kontakt-Freigabe wurde ebenfalls revolutioniert. Statt einer App Zugriff auf alle Kontakte zu gewähren, können Nutzer gezielt einzelne Kontakte freigeben. Ein wichtiger Schritt weg vom “Alles-oder-nichts”-Prinzip bisheriger iOS-Versionen.

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Passwords-App: Apples Antwort auf 1Password

Apple bündelt erstmals alle Passwort-Funktionen in einer zentralen “Passwords”-App. Was bisher in den Einstellungen versteckt war, wird jetzt übersichtlich präsentiert. Der systemübergreifende Passwort-Manager vereinfacht die Verwaltung von Zugangsdaten erheblich.

Die App synchronisiert automatisch zwischen iPhone, iPad und Mac. Für viele Nutzer könnte sie kostenpflichtige Passwort-Manager überflüssig machen.

Akku-Killer identifizieren: Diese Einstellungen machen den Unterschied

Die neuen iOS-18-Features sind beeindruckend – aber sie können wahre Stromfresser sein. Hintergrundaktualisierungen sind oft die größten Akkusauger. Unter “Einstellungen > Allgemein > Hintergrundaktualisierung” sollten nur wirklich benötigte Apps aktiviert bleiben.

Die Ortungsdienste bieten enormes Sparpotenzial. Für die meisten Apps genügt “Beim Verwenden der App” statt “Immer”. Apps ohne Standortbedarf sollten auf “Nie” gesetzt werden. Der Weg dorthin: “Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Ortungsdienste”.

Das Always-On-Display bei neueren iPhone-Modellen kann bis zu 20 Prozent der Akkulaufzeit kosten. Wer darauf verzichten kann, gewinnt spürbar mehr Betriebszeit.

Display und Benachrichtigungen: Kleine Änderungen, große Wirkung

Auto-Helligkeit und Dunkelmodus sind bei OLED-Displays besonders effektiv. Der Dunkelmodus kann die Akkulaufzeit um bis zu 30 Prozent verlängern, da schwarze Pixel nicht beleuchtet werden.

Push-Benachrichtigungen für unwichtige Apps sollten deaktiviert werden. Jeder aufleuchtende Bildschirm kostet Energie. Die Frage lautet: Muss wirklich jede Shopping-App sofort über neue Angebote informieren?

Versteckte Systemdienste: Hier lauern die Energiefresser

In den Tiefen von iOS 18 verstecken sich zahlreiche Systemdienste, die unbemerkt am Akku nagen. Unter “Ortungsdienste > Systemdienste” können viele Funktionen deaktiviert werden, ohne die Grundfunktionalität zu beeinträchtigen.

“Ortsabhängige Hinweise” und die “iPhone-Analyse” sind oft verzichtbar. Das Deaktivieren von “Analyse & Verbesserungen” stoppt das Senden von Nutzungsdaten an Apple – und spart gleichzeitig Energie.

Auch der E-Mail-Abruf bietet Optimierungspotenzial. Statt “Push” kann auf “Stündlich” oder “Manuell” umgestellt werden. Der Weg: “Einstellungen > Mail > Accounts > Datenabgleich”.

Konnektivität intelligent nutzen

WLAN verbraucht deutlich weniger Energie als das Mobilfunknetz. Bluetooth und AirDrop sollten nur bei Bedarf aktiviert sein. Diese kleinen Anpassungen summieren sich zu spürbaren Verbesserungen.

Nach größeren Updates wie iOS 18 kann der Akkuverbrauch zunächst höher sein. Das System indexiert Dateien neu und optimiert Prozesse – meist normalisiert sich der Verbrauch nach wenigen Tagen.

Der Datenschutz-Trend: Apple setzt neue Maßstäbe

iOS 18 spiegelt einen klaren Branchentrend wider: Nutzer fordern mehr Transparenz und Kontrolle. Der App-Datenschutzbericht zeigt detailliert, welche Sensoren und Daten eine App nutzt. Diese Transparenz fördert das Bewusstsein für digitale Privatsphäre.

Apple nutzt Datenschutz als wichtiges Differenzierungsmerkmal gegenüber Konkurrenten, deren Geschäftsmodelle stärker auf Nutzerdaten basieren. Doch die mächtigeren Datenschutz-Features kosten Rechenleistung – und damit Akku.

Das Ladelimit bei iPhone 15 und neueren Modellen zeigt Apples Fokus auf Gerätelebensdauer. Der Akku kann bei 80 Prozent oder anderen Stufen gestoppt werden, was seine Lebensdauer verlängert.

KI-Revolution: Die nächste Herausforderung

Mit “Apple Intelligence” stehen weitere Veränderungen bevor. KI-Prozesse werden viele Abläufe automatisieren, aber auch zusätzlichen Energieverbrauch verursachen – selbst wenn sie nicht aktiv genutzt werden.

Künftige iOS-Versionen werden wahrscheinlich noch detailliertere Einstellungen für KI-Prozesse bieten. Die Transparenz über von KI genutzten Daten und deren Akkueinfluss wird entscheidend für die Nutzerakzeptanz sein.

Die Herausforderung bleibt: Komfort gegen Kosten in Form von Privatsphäre und Akkulaufzeit abzuwägen. iOS 18 gibt den Nutzern erstmals die Werkzeuge in die Hand, diese Balance selbst zu bestimmen.

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