Intellia, Aktie

Intellia Aktie: Absturz ohne Ende?

20.11.2025 - 10:54:32

Intellia Therapeutics kämpft mit FDA-Stopp für wichtige Phase-3-Studien nach Todesfall und mehrfachen Analysten-Herabstufungen, trotz vielversprechender Langzeitdaten aus früheren Studien.

Die Intellia Therapeutics Aktie steht unter massivem Druck. Gleich mehrere Analystenhäuser haben ihre Kursziele für das Biotech-Unternehmen drastisch gekürzt. Der Auslöser: Sicherheitsbedenken bei klinischen Studien, die sogar zu einem FDA-Stopp führten.

Evercore ISI dealte der Aktie am 11. November einen schweren Schlag und stufte sie von “Outperform” auf “In Line” herab. Noch dramatischer: Das Kursziel wurde von 17 auf nur noch 8 Dollar zusammengestrichen. Auch Citizens JMP und Wedbush zogen nach und senkten ihre Erwartungen auf 21 bzw. 9 Dollar.

FDA-Stopp bringt Studien zum Erliegen

Das größte Problem für Intellia ist der klinische Stopp durch die US-Arzneimittelbehörde FDA. Betroffen sind die wichtigen Phase-3-Studien MAGNITUDE und MAGNITUDE-2. Hintergrund sind schwere Leberschäden bei Studienteilnehmern – in einem Fall mit tödlichem Ausgang.

Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten:
– FDA-Stopp für die zentralen Phase-3-Studien
– Todesfall durch Leberschäden in der Studie
– Mehrfache Analysten-Herabstufungen
– Kursverlust von 22,65% in kürzester Zeit

Kann das Unternehmen die regulatorischen Hürden überwinden?

Lichtblick in der Krise

Trotz der Rückschläge gibt es auch positive Signale. Am 10. November präsentierte Intellia vielversprechende Langzeitdaten aus Phase-1-Studien. Die Behandlung mit Nexiguran Ziclumeran zeigte nach 36 Monaten eine durchschnittliche TTR-Reduktion von 87% – bei anhaltender Wirksamkeit.

Noch beeindruckender: Die Sterblichkeitsrate lag bei behandelten Patienten bei nur 3,9 Todesfällen pro 100 Patientenjahre. In der Kontrollgruppe waren es 12,7. Die Krankheit stabilisierte sich oder verbesserte sich sogar in mehreren Kardiomyopathie-Markern.

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Finanzieller Albtraum

Die Zahlen lesen sich wie eine Warnung für Investoren. Intellia verbuchte im letzten Quartal eine negative EBIT-Marge von -925% bei minimalen Einnahmen von 13,78 Millionen Dollar. Den gegenüber stehen Gesamtausgaben von über 125 Millionen Dollar.

Die Bilanz zeigt:
– Unternehmenswert von etwa 690 Millionen Dollar
– Nettoverlust von 101,3 Millionen Dollar
– Eigenkapitalrendite von -48,59%
– Immerhin eine solide Liquidität mit Current Ratio von 5,2

Wende in Sicht?

Die Branche beobachtet gespannt, wie Intellia den FDA-Stopp auflösen will. Die Partnerschaften mit AvenCell Therapeutics, Kyverna Therapeutics und ONK Therapeutics bieten zwar langfristiges Potenzial. Doch aktuell kämpfen die Anleger mit der Zerrissenheit zwischen vielversprechenden Studiendaten und regulatorischen Sicherheitsbedenken.

Die im Frühjahr erwarteten HAELO-Ergebnisse könnten die entscheidende Richtungsweisung bringen. Bis dahin navigiert die Aktie durch stürmische Gewässer zwischen Hoffnung und Ernüchterung.

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