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Insolvenzverwalter Dr. jur.

30.04.2025 - 12:20:13

EQS-News: Insolvenzverwalter Dr. jur. Michael Jaffé: 54.000 P&R Gläubiger erhalten weitere 122 Millionen Euro (deutsch)

Michael Jaffé: 54.000 P&R Gläubiger erhalten weitere 122 Millionen Euro

EQS-Media / 30.04.2025 / 12:20 CET/CEST

Pressemitteilung

Rechtsanwalt Dr. jur. Michael Jaffé
Insolvenzverwalter der P&R Container Vertriebs- und
Verwaltungs-GmbH, Grünwald, der P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und
Verwaltungs-GmbH, Grünwald, sowie der P&R Transport-Container GmbH, Grünwald

Rechtsanwalt Dr. jur. Philip Heinke
Insolvenzverwalter der P&R Container Leasing GmbH, Grünwald


Vierte Abschlagsverteilung jetzt ausgezahlt:

54.000 P&R Gläubiger erhalten weitere rund 122 Millionen Euro

Insgesamt damit bereits 666 Millionen Euro auf rund 86.000 Einzelforderungen
in den vier P&R-Insolvenzverfahren verteilt

München, 30. April 2025. An die insgesamt mehr als 54.000 Gläubiger in den
Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften
werden jetzt weitere rund 122 Millionen Euro ausgezahlt. Mit der nunmehr
bereits vierten Abschlagsverteilung erhöht sich die Gesamtsumme der auf die
86.000 festgestellten Einzelforderungen bislang gezahlten Verteilungen auf
über 666 Millionen Euro.

"Die Realisierung des Werts der noch vorhandenen Containerflotte, die sich
immer noch auf über 372.000 CEU beläuft, verläuft weiter planmäßig. Bislang
konnte die Insolvenzverwaltung bereits Verwertungserlöse von über
1 Milliarde US-Dollar realisieren", so Michael
Jaffé.

Containerverwertung weiter mit positivem Ergebnis

Die Erlöse aus der Containerverwertung basieren vor allem auf Einnahmen aus
der fortgesetzten Vermietung der Container am Weltmarkt. Zudem werden
Container nach Maßgabe der abgeschlossenen Vereinbarungen und nach Ablauf
ihrer Lebensdauer verkauft, wobei der Abverkaufsanteil mit fortschreitendem
Alter der Containerflotte steigt, was zu sinkenden laufenden Einnahmen im
Vergleich zu den Vorjahren führt. Dies ist auch der Grund dafür, dass die
Abschlagsverteilungen nicht mehr in jährlichen Abständen stattfinden können.

Mit der vierten Abschlagsverteilung erreichen die Quoten für die Gläubiger
in den vier P&R-Containerverwaltungsgesellschaften bereits 20 Prozent (im
Fall der P&R Container Leasing GmbH mit rund 2.400 Einzelforderungen) bzw.
21,5 Prozent für die Gläubiger der P&R Transport-Container GmbH (TC) mit
rund 15.300 Einzelforderungen, der P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und
Verwaltungs-GmbH (GC) mit rund 40.000 festgestellten Einzelforderungen sowie
der P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH (LF) mit rund 28.500
festgestellten Forderungen.

Quoten für Gläubiger erreichen bereits 20 bzw. 21,5 Prozent

"Die jetzt bereits ausgezahlten Quoten übertreffen die ersten Kaufangebote
für die Containerflotte bzw. für die Forderungen der Gläubiger bei weitem.
Ein weiterer erfreulicher Anstieg der Quoten ist zu erwarten", so die
Insolvenzverwalter. Insgesamt sind in den Insolvenzverfahren der vier
deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften Forderungen in Höhe von
rund 3,1 Milliarden Euro zur Tabelle festgestellt.

Der angesichts der Begleitumstände außerordentliche Erfolg der
Containerverwertung im Interesse der Gläubiger war angesichts der bei der
Insolvenzantragstellung festgestellten Defizite so nicht absehbar. Vor der
Insolvenz hatten die deutschen P&R-Gesellschaften in großem Umfang
Seefrachtcontainer an Anleger verkauft. Demnach hätte es rund 1,6 Millionen
Container im Bestand geben müssen, tatsächlich vorhanden waren bei
Insolvenzantragstellung jedoch nur rund 618.000 Stück. Nur mit den bei
Anlegern eingeworbenen Einnahmen aus den vermeintlichen Containerverkäufen
im Milliardenbereich war es P&R in den Vorjahren möglich, überhaupt Mieten
an die übrigen Anleger zu zahlen und Rückkäufe zu tätigen, obgleich diese
Erlöse nie am Containermarkt erwirtschaftet worden waren, weil es die
verkauften Container tatsächlich nicht gab.

Der Insolvenzverwaltung ist es in der Folge gelungen, die Erlöse aus der
grundsätzlich profitablen Containerverwertung für die hiesigen Gläubiger zu
sichern und zieht die realisierten Erlöse laufend zur Masse der deutschen
P&R-Gesellschaften. Dabei musste eine Fülle von bis dato ungeklärten
Rechtsfragen gelöst werden, um eine ungestörte Verwertung der
Containerflotte im Interesse der Gläubiger sicherzustellen. Diese schreitet
weiter planmäßig voran. Da die noch vorhandene Containerflotte weiter
massemehrend verwertet werden kann und muss, lässt sich jedoch noch keine
Prognose zum Ende der Insolvenzverfahren abgeben.

Alle Informationen zur vierten Abschlagsverteilung können die Gläubiger auf
der eigens eingerichteten Info-Seite unter www.frachtcontainer-inso.de im
Internet sowie im Gläubiger-Informations-System (GIS) der Kanzlei (
www.jaffe-rae.de) abrufen. Die einzelnen Gläubiger werden jedoch auch wie
üblich vom Insolvenzverwalter schriftlich ausführlich über die Auszahlung
und die Höhe des für ihre festgestellte Forderung ermittelten
Auszahlungsbetrags informiert.

Weitere Informationen:

Dr. jur. Michael Jaffé wird seit über zwei Jahrzehnten regelmäßig von den
Gerichten in schwierigen und großen Insolvenzfällen bestellt, in denen es
darum geht, das Vermögen für die Gläubiger zu sichern und bestmöglich zu
verwerten. Eine besondere Expertise liegt dabei auf mehrstufigen
Konzerninsolvenzverfahren und Verfahren mit grenzüberschreitenden
Sachverhalten. Zu den national und international bekanntesten
Insolvenzverfahren von Dr. jur. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern
KirchMedia des verstorbenen Dr. Leo Kirch, der vormals weltweit tätige
Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften
der Petroplus-Gruppe. Als Insolvenzverwalter von drei deutschen P&R
Container-Verwaltungsgesellschaften verwertet er die weltweite
Containerflotte. Seit 25. August 2020 ist er darüber hinaus als
Insolvenzverwalter der Wirecard AG sowie weiterer Wirecard -Gesellschaften
tätig.

Dr. jur. Philip Heinke ist Wirtschaftsmediator sowie Fachanwalt für
Insolvenzrecht und wird seit über fünfzehn Jahren überregional als
Insolvenzverwalter bestellt. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in
Bezug auf Betriebsfortführungen von Unternehmen verschiedenster Branchen
sowie in grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren ebenso wie in
Kapitalanlageverfahren. So wurde er unter anderem als Insolvenzverwalter in
den Verfahren hm touristik GmbH & Co. KG sowie P & R Container Leasing GmbH,
P & R AG und Wirecard Retail Services GmbH bestellt.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist eine der führenden
Kanzleien auf den Gebieten Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht sowie
Sanierung (nach dem ESUG), insbesondere in komplexen und
grenzüberschreitenden Verfahren. Eine wichtige Grundlage dafür ist die
regelmäßig gerade bei komplexen Verfahren gefragte langjährige Erfahrung,
Kompetenz und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt deshalb genießt die Kanzlei seit
Jahrzehnten das Vertrauen von Gerichten und Gläubigern gerade in schwierigen
Verfahren. Die Kanzlei kann mit ihrer eigenen leistungsstarken und über
Jahre gewachsenen Struktur Verfahren jeder Größenordnung im Interesse der
Gläubiger begleiten.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Medienkontakt für die Insolvenzverwalter:
Sebastian Brunner
Tel.: +49/175/5604673

E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de


Ende der Pressemitteilung

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Emittent/Herausgeber: Sebastian Brunner Communications
Schlagwort(e): Finanzen

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