HSBC-Analysten ziehen die Notbremse
02.09.2025 - 20:49:53Hermès Aktie: HSBC-Herabstufung erschüttert Luxus-Riesen
Die Aura der Unverwundbarkeit bekommt Risse: Selbst der französische Luxusgigant Hermès ist nicht immun gegen die weltweite Konsumflaute. Eine drastische Herabstufung der Großbank HSBC schockierte am Dienstag die Anleger und trieb die ohnehin schon angeschlagene Aktie weiter ins Minus. Steht die Ära des ungebremsten Wachstums für die Ikone des Luxus vor dem Aus?
Die Investmentbank HSBC korrigierte ihre Einschätzung für Hermès radikal nach unten ? von „Kaufen“ auf lediglich „Halten“. Noch deutlicher fiel die Revision des Kursziels aus: Statt der bisherigen 2.800 Euro sehen die Analysten den Wert nur noch bei 2.350 Euro.
Der Hauptgrund für diese Kehrtwende:
* Überhöhte Bewertung: Die Aktie notiert beim 44,1-fachen der für 2026 geschätzten Gewinne
* Wachstumszweifel: Ohne zweistelliges Umsatzwachstum sei dieses Niveau nicht mehr zu rechtfertigen
* Nachlassende Dynamik: Die erwartete Verlangsamung des organischen Wachstums gibt Anlass zur Sorge
Abwärtstrend beschleunigt sich
Die Marktreaktion auf die HSBC-Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten. Der Titel verlor am Dienstag spürbar an Boden und setzte damit eine bereits länger bestehende Negativserie fort. Seit Jahresbeginn hat die Hermès-Aktie bereits über 11 Prozent an Wert eingebüßt und notiert damit rund 29 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Charttechnisch zeigt sich ein eindeutiges Bild: Seit Ende Juli befindet sich der Titel in einem langfristigen Abwärtstrend mit Verlusten von über 13 Prozent in diesem Zeitraum. Die jüngste Durchbrechung der 20-Tage-Linie unterstreicht den kurzfristigen negativen Momentum.
Zweites Quartal zeigt erste Schwächen
Bereits die im Juli veröffentlichten Q2-Zahlen lieferten Hinweise auf die Eintrübungen. Zwar konnte Hermès im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg von 8 Prozent auf 8 Milliarden Euro verzeichnen, doch im Detail zeigten sich problematische Risse:
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Während das Kerngeschäft mit Lederwaren und Sattlerei ein robustes Wachstum von 11,3 Prozent vorwies, zeigten sich andere Segmente deutlich schwächer. Bereiche wie Parfüms und Uhren verzeichneten sogar Rückgänge oder nur minimale Zuwächse.
Die Konsequenz: Hermès-Chef Axel Dumas schloss weitere Preiserhöhungen für dieses Jahr aus ? nachdem globale Preise zuvor bereits um 7 Prozent angehoben worden waren. Eine bedeutende strategische Wende für das Unternehmen.
Kann Hermès seine einzigartige Marktposition gegen die widrigen Konjunkturwinde verteidigen? Die langen Wartelisten für ikonische Produkte sprechen für die Resilienz des Geschäftsmodells. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen: Selbst im Hochpreissegment macht sich die Konsumzurückhaltung immer deutlicher bemerkbar.
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