Produktion/Absatz, Deutschland

(Hiermit wird klargestellt, dass die erste Version des Artikels am 24.

25.06.2025 - 16:12:07

WDH/KORREKTUR: Deutschland Hochburg bei E-Bikes in Europa - Preise sinken

und nicht 25. Juni gelaufen ist. In einer früheren Version hieß es im vorletzten Absatz, der Markt für Kinder- und Jugendfahrräder sei 2024 deutlich geschrumpft. Er ist aber deutlich gewachsen. EY hat seine Daten korrigiert. Die Zahlen zu dem Segment wurden nachträglich in der Studie korrigiert und die Stelle im Text geändert.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland ist beim Trend zum Elektro-Fahrrad eine Hochburg in Europa. Mit E-Bikes wurde hierzulande 2024 ein Umsatz von knapp 5,4 Milliarden Euro erzielt - fast die Hälfte des Umsatzes mit Elektro-Rädern in ganz Europa (12 Mrd. Euro). Das zeigt eine Studie der Beratungsgesellschaft EY.

Demnach steuerten E-Bikes in Deutschland 86 Prozent des Gesamtumsatzes mit Fahrrädern bei - mehr als in Österreich (77), den Niederlanden (72) und Frankreich (58). In Spanien standen E-Bikes nur für 39 Prozent des Umsatzes. Dort waren 18 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes, in Deutschland dagegen mehr als jedes Zweite (54 Prozent). Hierzulande sind fast alle Arten von Rädern elektrifiziert- vom Lastenrad bis zum Mountainbike.

Umsatz mit E-Bikes sinkt erstmals

Zugleich ging 2024 das lukrative Geschäft mit E-Bikes zurück und verschärfte die Krise in der Fahrradbranche, die sich in diesen Tagen zur Messe Eurobike in Frankfurt trifft. So schrumpfte Zahl der verkauften Elektro-Räder EY zufolge um zwei Prozent auf zwei Millionen, der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Auch der Absatz mechanischer Fahrräder sank - um fünf Prozent zum Vorjahr auf 1,8 Millionen.

"Die deutsche Fahrradbranche musste im vergangenen Jahr erneut schmerzhafte Umsatzeinbußen hinnehmen", sagt EY-Partner Stefan Mohr.

Jedoch folgt der Rückgang auf einen Boom in der Corona-Pandemie. So sank der Umsatz der Fahrradbranche 2024 zwar um zehn Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, er lag damit aber immer noch 58 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Übrig vom Boom sind immer noch recht volle Lager, die sich nur langsam leeren. Die Folge: Im vergangenen Jahr fiel der Durchschnittspreis für ein E-Rad laut Zweiradindustrieverband um zehn Prozent auf 2.650 Euro. Damit kosteten sie aber immer noch gut fünfmal so viel wie ein normales Rad (500 Euro).

Klassische Fahrräder spielten für den Umsatz der Branche eine untergeordnete Rolle, sagt Mohr. Allerdings steige die Nachfrage nach Gravelbikes und Rennrädern, was dort die Preise treibt.

Anstieg bei Kinder- und Jugendfahrrädern

Deutlich stieg 2024 der Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern: um 34 Prozent auf 235.000 Stück. Noch 2023 hatte es hier sinkende Zahlen gegeben.

Insgesamt erwarten die Autoren eine Erholung des Fahrradmarkts - nicht zuletzt wegen der E-Räder. Nach dem Boom der vergangenen Jahre werde es Ersatzbedarf geben, sagt Constantin Gall, Managing Partner bei EY. "Das Interesse an E-Bikes bleibt hoch."

@ dpa.de

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