Henkel, Aktie

Henkel Aktie: Vorsicht, Vorsicht!

15.10.2025 - 21:49:24

Der Konsumgüterkonzern kämpft mit technischen Abwärtssignalen bei rund 70 Euro, während das Management optimistische Umsatz- und Margenziele präsentiert. Die Quartalszahlen im November werden zur entscheidenden Weichenstellung.

Der Konsumgüterriese steckt in der technischen Bärenfalle – doch gleichzeitig präsentiert das Management ambitionierte Wachstumsziele. Während die Charttechnik weiter auf Talfahrt programmiert ist, verspricht Henkel eine strategische Neuausrichtung. Kann das Unternehmen den Abwärtstrend durchbrechen?

Düstere Chartsignale dominieren

Die technische Analyse spricht eine klare Sprache: Seit September befindet sich die Henkel-Aktie in einem langfristigen Abwärtstrend. Zwei alarmierende Signale verstärken die bärische Stimmung:

  • Bereits am 10. Oktober bildete sich ein „Candlestick Shooting Star“ – ein klares Verkaufssignal in der Charttechnik
  • Die Unterschreitung der wichtigen 20-Tage-Linie am 14. Oktober bestätigte die Schwäche

Mit einem Kurs von rund 70 Euro liegt der Titel fast 20 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich mit dem Abwärtstrend. Die entscheidende Frage: Reichen die fundamentalen Argumente für eine Trendwende?

Ambitionierte Ziele vs. harte Realität

Während die Kurstechnik düstere Signale sendet, präsentierte Henkel Anfang Oktober eine überraschend optimistische Strategie. Das Unternehmen setzt voll auf sein Kerngeschäft und hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt:

  • Umsatzwachstum: 3-4 Prozent organisch (über Analystenerwartungen)
  • EBIT-Marge: Rund 16 Prozent (deutlich über Konsens)
  • Adhesive Technologies: 3-5 Prozent Wachstum mit Marge im High-Teens-Bereich
  • Consumer Brands: 3-4 Prozent Wachstum mit Mid-Teens-Marge

Doch können diese ambitionierten Pläne die aktuelle Ernüchterung übertünchen? Im ersten Halbjahr 2025 zeigte die Realität noch ein gemischtes Bild: Der Umsatz stagnierte organisch, auch wenn das zweite Quartal eine leichte Erholung brachte.

Die Krux mit der Prognose

Im August musste Henkel seine Erwartungen für 2025 nach unten korrigieren – ein klassischer Warnschuss für Anleger. Die aktualisierte Prognose zeigt die Herausforderungen:

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  • Organisches Umsatzwachstum: nur noch 1,0-2,0 Prozent (zuvor 1,5-3,5 Prozent)
  • Immerhin: Bereinigte Umsatzrendite auf 14,5-15,5 Prozent angehoben

Diese Korrektur spiegelt das schwierige makroökonomische Umfeld wider, in dem selbst etablierte Konsumgüterkonzerne kämpfen müssen. Gleichzeitig betont das Unternehmen verbesserte Profitabilität durch Effizienzmaßnahmen.

Entscheidung naht: Q3-Zahlen im November

All eyes on November! Am 6. November werden die Quartalszahlen zur Nagelprobe für Henkels Strategie. Können die Q3-Ergebnisse beweisen, dass die ambitionierten Ziele mehr sind als nur leere Versprechungen?

Die Aktie steht an einem Scheideweg: Entweder die fundamentalen Daten stützen die technische Erholung – oder der Abwärtstrend setzt sich fort. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit dem Timing: Zu früh einsteigen riskiert weitere Verluste, zu spät zuschauen verpasst möglicherweise den Turnaround.

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