He Shou Wu: Studie bestätigt uralte Verarbeitungsmethode
27.12.2025 - 05:39:12Eine neue Studie liefert die wissenschaftliche Erklärung, warum die traditionelle Verarbeitung der Anti-Aging-Pflanze He Shou Wu mit schwarzer Sojasauce wirksamer und sicherer macht. Das könnte den Weg für standardisierte Präparate ebnen.
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) erhält Rückenwind aus dem Labor. Eine im Dezember 2025 veröffentlichte Studie im Journal of King Saud University – Science hat erstmals detailliert nachgewiesen, warum die jahrhundertealte Verarbeitungstechnik für die Heilpflanze He Shou Wu (Polygonum multiflorum) so entscheidend ist. Die Pflanze ist Hauptbestandteil der berühmten Langlebigkeitsformel Qi Bao Mei Ran Dan („Sieben-Schätze-Pille für schönen Bart“). Die Forschungsergebnisse liefern eine biochemische Erklärung dafür, wie das traditionelle Dämpfen mit schwarzer Sojasauce die Wirksamkeit steigert und gleichzeitig die Toxizität verringert.
Im Zentrum der Studie steht die uralte Verarbeitungsmethode „neunmal dämpfen, neunmal in der Sonne trocknen“. Bislang beruhte ihre Anwendung vor allem auf Erfahrungswissen. Das Forschungsteam um Po-Wei Tsai konnte nun mit modernen Analyseverfahren wie MALDI-TOF-Imaging und HPLC den molekularen Wandel in der Pflanze sichtbar machen.
Der Schlüsselbefund: Die Verarbeitung mit schwarzer Sojasauce verändert das chemische Profil der Wurzel erheblich. Sie erhöht die Stabilität und Bioverfügbarkeit des wichtigsten Wirkstoffs THSG (2,3,5,4′-Tetrahydroxystilben-2-O-β-D-glucosid). Dieser Stoff ist für seine neuroprotektiven und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Die Studie quantifiziert erstmals, wie die traditionelle Verarbeitung die antioxidative Kapazität der Pflanze optimiert. Damit liefert sie die wissenschaftliche Grundlage für die TCM-These, dass die verarbeitete Pflanze (Zhi He Shou Wu) die „Leber- und Nieren-Yin-Energie“ wirksamer nährt als die rohe Form.
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Antwort auf Sicherheitsbedenken
Ein zentrales Ergebnis betrifft die Sicherheit. In der Vergangenheit gab es vereinzelt Berichte über leberschädigende Wirkungen, die oft auf den unsachgemäßen Gebrauch der rohen Wurzel zurückgeführt wurden. Die neue Studie zeigt: Der traditionelle Dämpfprozess baut die Anthrachinon-Derivate (wie Emodin und Physcion) in der Pflanze deutlich ab. Diese Substanzen stehen im Verdacht, in hohen Dosen die Leber zu belasten.
Gleichzeitig bleiben die wertvollen THSG-Wirkstoffe erhalten. Diese klare Trennung des chemischen Profils zwischen roher und verarbeiteter Wurzel bietet Herstellern einen Fahrplan für sichere Produkte. Branchenbeobachter erwarten, dass diese Erkenntnisse zu strengeren Qualitätskontrollen für TCM-Exporte in westliche Märkte führen werden. Regulierungsbehörden wie die australische Therapeutic Goods Administration (TGA) legen bereits Wert auf spezifisch zugelassene Zubereitungen der Qi-Bao-Mei-Ran-Dan-Formel.
Neue Perspektiven für Frauenheilkunde und „Bioenergie“
Die Relevanz der Formel geht über allgemeine Anti-Aging-Effekte hinaus. Ein begleitender Kommentar in Global Health Perspectives vom 20. Dezember 2025 hebt die Bedeutung ethnopharmakologischer Ansätze für die Wechseljahre hervor. Die nierenstärkenden und „blutnährenden“ Eigenschaften der Rezeptur könnten Symptome wie Haarausfall, Müdigkeit und den Verlust der Knochendichte addressieren. Fachleute sehen in der richtig verarbeiteten Pflanze eine natürliche, nachhaltige Alternative zu synthetischen Hormonersatztherapien.
Die Studie wirft sogar ein Licht auf ein unerwartetes Anwendungsfeld: die Bioenergieforschung. Die Polyphenole der verarbeiteten Pflanze zeigten in Tests ein bemerkenswertes Potenzial zum Elektronentransfer in mikrobiellen Brennstoffzellen. Diese Entdeckung, fernab der Humanmedizin, unterstreicht die hohe elektrochemische Aktivität der Wirkstoffe – ein Hinweis auf ihr tiefgreifendes Potenzial, zelluläre Energieprozesse zu unterstützen.
Ausblick 2026: Standardisierung und klinische Studien
Für das kommende Jahr zeichnet sich eine neue Ära der Standardisierung ab. Die klare chemische Differenzierung wird wahrscheinlich eine neue Generation von Nahrungsergänzungsmitteln hervorbringen, die den THSG-Gehalt und die Restmenge an Anthrachinonen explizit ausweisen.
Forscher fordern nun erweiterte klinische Studien, um die Langzeitwirkungen standardisierter Präparate auf spezifische Biomarker des Alterns – wie Telomerlänge und oxidativen Stress – beim Menschen zu untersuchen. Die nun wissenschaftlich validierte „Schwarze-Sojasauce-Methode“ dürfte zum Premium-Qualitätsmerkmal für Hersteller werden. Sie trennt authentische, traditionsbewusste Formulierungen von einfachen Standardextrakten.
Ende 2025 zeigt sich: Der Markt für TCM-basierte Langlebigkeitslösungen wird erwachsen. Er bewegt sich von anekdotischen Belegen hin zu biochemisch validierten Fakten. Diese Studie ist ein Grundstein für diesen Übergang und stellt sicher, dass die „Sieben Schätze“ der alten Formel auch für die moderne Gesundheit einen sicheren und wirksamen Schatz darstellen.
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