Graubuendner Kantonalbank Aktie: Jahresverlauf analysiert
03.09.2025 - 10:19:53Frontalangriff auf die Bilanz
Die Halbjahreszahlen der Graubündner Kantonalbank enthüllen einen deutlichen Gewinneinbruch – doch das Management hält unbeirrt an den Jahreszielen fest. Ein kühner Akt des Optimismus oder realistischer Ausblick?
Das Schweizer Institut verzeichnete im ersten Halbjahr einen Konzerngewinnrückgang von 13,1 Prozent auf lediglich 116,1 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg sackte um 10,6 Prozent auf 118,8 Millionen Franken ab. Verantwortlich für diese Einbußen sind vor allem gestiegene Geschäftsaufwendungen und höhere Wertberichtigungen.
Die alarmierenden Kennzahlen im Überblick:
* Konzerngewinn: -13,1% auf 116,1 Mio. CHF
* Geschäftserfolg: -10,6% auf 118,8 Mio. CHF
* Netto-Zinserfolg: -5,3% auf 158,3 Mio. CHF
* Nettoneugeld: Abfluss von 412,7 Mio. CHF
* Geschäftsaufwand: +5,3% auf 128,5 Mio. CHF
Rettungsanker Hypothekengeschäft
Trotz der düsteren Zahlen gibt es Lichtblicke: Das Hypothekarvolumen wuchs um 1,8 Prozent auf 22,0 Milliarden Franken. Rund 70 Prozent dieses Wachstums entfielen auf den Heimatkanton Graubünden – ein Beleg für die starke regionale Verankerung. Auch die Kundenvermögen legten um 0,9 Prozent auf 51,9 Milliarden Franken zu.
Doch reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?
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Bewertung unter der Lupe
Aktuell wird die Aktie mit einem KGV von 20,08 und einem KUV von 2,35 gehandelt. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 ein KGV von 19,99 und ein KUV von 2,46. Die Frage drängt sich auf: Ist diese Bewertung angesichts der schwachen Halbjahresperformance noch haltbar?
Management setzt auf zweite Jahreshälfte
Das erstaunlichste Signal kommt direkt aus der Führungsetage: Trotz des Gewinnrückgangs bestätigt die Bank ihren Ausblick für 2025 und erwartet weiterhin einen Konzerngewinn zwischen 210 und 230 Millionen Franken. Eine gewagte Prognose, die vollständig auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte setzt.
Kann das Staatsinstitut dieses Vertrauen rechtfertigen? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen – bis dahin navigieren Anleger in stürmischen Gewässern.
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