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Google Workspace Studio: KI-Agenten ersetzen To-Do-Listen

05.12.2025 - 05:29:11

Google und Microsoft haben diese Woche das Zeitmanagement revolutioniert. Mit autonomen KI-Agenten verschiebt sich der Fokus von manueller Arbeit zur intelligenten Delegation – und die ersten Praxisbeispiele zeigen verblüffende Ergebnisse.

Zwischen dem 3. und 5. Dezember präsentierten die Tech-Giganten ihre Vision der “Agentic AI”: Digitale Assistenten, die nicht nur Texte schreiben, sondern komplette Arbeitsprozesse eigenständig steuern. Das klassische Kalender-Blocking hat ausgedient. Die neue Devise lautet: Beschreiben statt ausführen.

Am Mittwoch startete Google offiziell Workspace Studio – eine No-Code-Plattform, mit der jeder Mitarbeiter eigene KI-Agenten erstellen kann. Angetrieben vom neuen Gemini 3 Modell, lassen sich komplexe Workflows in natürlicher Sprache definieren.

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Statt E-Mails manuell zu sortieren oder Projekte händisch zu aktualisieren, instruieren Nutzer einen Agenten. Dieser übernimmt die Aufgabe dauerhaft und selbstständig.

Kärcher spart 90 Prozent Planungszeit

Der deutsche Reinigungsspezialist Kärcher liefert das erste konkrete Praxisbeispiel. Als Early Adopter automatisierte das Digital-Team die gesamte Produktplanung mit virtuellen Agenten:

  • Ein Agent für Brainstorming
  • Ein Agent für technische Machbarkeitsprüfung
  • Ein Agent für User-Flow-Design

Das Ergebnis: 90 Prozent weniger manuelle Planungszeit. Was früher unzählige Meetings und Notizen erforderte, läuft nun automatisiert ab.

Microsoft kontert mit 1.100 neuen Features – und höheren Preisen

Während Google auf Demokratisierung setzt, unterstrich Microsoft am Donnerstag die Stärke seines integrierten Ökosystems. Gleichzeitig kündigte der Konzern Preiserhöhungen für kommerzielle Microsoft 365 Abonnements ab dem 1. Juli 2026 an.

Die Begründung: Allein im letzten Jahr veröffentlichte Microsoft über 1.100 neue Funktionen und Copilot-Integrationen. Nicole Herskowitz, Corporate Vice President bei Microsoft, betont den massiven Mehrwert dieser Updates.

Das neue Dilemma: Welche Features nutzen?

Mit über 1.000 neuen Möglichkeiten pro Jahr entsteht eine paradoxe Herausforderung. Die Fähigkeit, nicht jedes Tool zu nutzen, wird zur Kernkompetenz. Microsofts Strategie setzt voll auf den Copilot als zentralen Orchestrator.

Die bewährte Methode verschiebt sich: Nicht mehr die Beherrschung einzelner Apps wie Excel oder Word zählt, sondern die präzise Steuerung des Copilot durch intelligente Prompts. Die Preisanpassung signalisiert: Produktivität ist ein Premium-Asset.

Salesforce meldet Rekordwachstum mit autonomen Agenten

Auch Salesforce mischt mit. Das Unternehmen bezeichnete sein Agentforce 360 System als schnellstwachsendes Produkt der Firmengeschichte. Die Plattform ermöglicht autonome Service- und Vertriebs-Agenten.

Das zwingt Manager zum Umdenken:

  • Weniger Dateneingabe: Agenten übernehmen die CRM-Pflege automatisch
  • Fokus auf Ausnahmen: Mitarbeiter bearbeiten nur komplexe Sonderfälle
  • Orchestrierung statt Abarbeitung: Der Arbeitstag startet mit “Was machen meine Agenten heute?”

Das Produktivitäts-Paradoxon: Technologie allein reicht nicht

Trotz der Euphorie mahnen Analysten zur Vorsicht. Berichte von Goldman Sachs zeigen eine Diskrepanz: Während die weltweiten KI-Investitionen bis Ende 2025 auf 200 Milliarden USD steigen, hinkt die tatsächliche Produktivitätssteigerung oft hinterher.

Das Problem ist nicht die Technologie, sondern die Implementierung. Viele Unternehmen kaufen Lizenzen wie Microsoft 365 Copilot, nutzen sie aber weiterhin wie alte Software.

Der Kärcher-Fall beweist: Massive Gewinne sind möglich – aber nur bei radikaler Neugestaltung der Arbeitsabläufe. Agenten-Teams statt Meetings, nicht nur schnellere Prozesse.

Was 2026 bringt

Die Ankündigungen dieser Woche setzen klare Zeichen für das kommende Jahr:

Q1 2026: Eine Welle von Best Practices zum Bauen von Workspace Studio Agenten steht bevor. “Agent Building” wird zum Karriere-Booster – vergleichbar mit Excel-Makros in den 90ern.

Preisdruck: Durch Microsofts Preiserhöhung ab Mitte 2026 werden Unternehmen den ROI ihrer Software-Tools genau prüfen. Die zentrale Frage lautet: “Nutzen wir diese 1.100 Features wirklich?”

Hybride Teams: Der Begriff “Team” umfasst 2026 standardmäßig Menschen und KI-Agenten.

Die bewährteste Zeitmanagement-Methode für 2026 ist digitale Delegation. Wer heute noch jede E-Mail selbst schreibt und jeden Termin manuell koordiniert, arbeitet in der Vergangenheit. Die Werkzeuge sind da – jetzt liegt es an den Unternehmen, sie konsequent einzusetzen.

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