Google-Mail-Umstellung, Studenten

Google-Mail-Umstellung: Studenten helfen Senioren vor Jahreswechsel

24.12.2025 - 12:30:12

Während Familien Heiligabend feiern, kämpfen Studenten gegen die digitale Kluft. Ihr Ziel: Senioren vor einer folgenschweren Änderung bei Google-Mail zu bewahren, die am 1. Januar 2026 wirksam wird.

Die besinnliche Zeit wird für viele Freiwillige zum IT-Notfall. Hintergrund ist eine technische Änderung bei Google. Ab Neujahr wird eine veraltete Schnittstelle abgeschaltet, die es bestimmten E-Mail-Konten ermöglichte, Nachrichten direkt in Gmail-Postfächer weiterzuleiten. Für Senioren, die diese „Einrichten und Vergessen“-Methode seit über einem Jahrzehnt nutzen, könnte das den Zugang zu wichtigen Nachrichten von Banken, Ärzten oder der Familie blockieren.

„Die Uhr tickt definitiv“, warnte Ron Brown, Moderator der digitalen Bildungsplattform Tech for Senior, bereits am Montag. Freiwillige von Organisationen wie Cyber-Seniors oder Universitätsclubs verbringen den Heiligabend damit, die Geräte älterer Menschen zu überprüfen und gefährdete Konten zu identifizieren. „Wir führen im Grunde IT-Notfallmigrationen durch“, sagt Sarah Jenkins, eine Informatikstudentin.

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KI-Lotse statt simpler Klick-Hilfe

Die Art der Hilfe verändert sich grundlegend. Es geht nicht mehr nur um das Erklären von Smartphones. Nach der Veröffentlichung von OpenAI’s ChatGPT 5.2 zeigen Freiwillige zunehmend, wie KI als Alltagshilfe genutzt werden kann. Senioren lernen, damit E-Mails zu verfassen, medizinische Dokumente zusammenzufassen oder ihren Tag zu organisieren.

Der studentische Club Care Yaya an der University of Texas in Austin geht voran. In Workshops vermitteln die Studenten den Umgang mit KI-gestützten Sprachassistenten gegen Einsamkeit oder mit Google Earth für virtuelle Reisen. Doch der Fortschritt hat seinen Preis: Neue Konversationsfunktionen in „Gemini for Home“-Geräten erfordern oft ein Abo – eine weitere Hürde, die erklärt werden muss.

Sicherheitsnetz gegen Betrugsversuche

Mit neuen Geräten steigt auch das Betrugsrisiko. Ein Schwerpunkt der Helfer ist daher die Aktivierung des „Erweiterten Schutzes“ im Google Chrome-Browser. Diese KI-gestützte Funktion blockiert Phishing-Versuche in Echtzeit und ist besonders in der Zeit der Weihnachtsgeschäfte und „Enkeltrick“-Betrügereien entscheidend. Die Freiwilligen richten diese Einstellung standardmäßig auf jedem neuen Laptop oder Tablet ein.

Ein globales Problem mit lokalen Lösungen

Das Thema digitale Teilhabe ist weltweit auf der Agenda. Während in Russland Regierungsbeamte über Strategien gegen digitalen Betrug an Senioren berieten, hielt die internationale Non-Profit-Organisation Cyber-Seniors ihr Programm auch über die Feiertage aufrecht. Ihr hybrides Modell aus Webinaren und Einzelbetreuung in Bibliotheken setzt Maßstäbe.

Die Rolle der technischen Gemeinschaftshilfe ist damit entscheidender denn je. Die Kombination aus der Mail-Umstellung, der rasanten KI-Verbreitung und komplexeren Cyber-Bedrohungen hat aus einem netten Weihnachtsbesuch einen unverzichtbaren Dienst gemacht. „Die Studenten von heute stellen sicher, dass ihre Großeltern 2026 sicher an der digitalen Welt teilhaben können“, fasst Jenkins zusammen.

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