Glencore Aktie: Brutalste Niederlage der Firmengeschichte?
10.09.2025 - 19:13:39Glencore erleidet strategische Niederlage durch gescheiterte Teck-Übernahme und verzeichnet gleichzeitig dramatischen Einbruch der Kupferproduktion um 30 Prozent im ersten Quartal 2025.
Während andere Rohstoffriesen zu Megadeals ansetzen, wird Glencore zum Zuschauer der eigenen Niederlage. Das Scheitern bei Teck Resources 2023 rächt sich jetzt bitter: Anglo American schnappt sich genau die Kupfer-Assets, die Glencore selbst haben wollte. Gleichzeitig bricht die eigene Kupferproduktion dramatisch ein. Steht der Konzern vor dem strategischen Offenbarungseid?
Konkurrent übernimmt die Traumbeute
Die Fusion von Anglo American und Teck Resources trifft Glencore wie ein Schlag ins Gesicht. 2023 scheiterte der Schweizer Rohstoffriese mit seinem Übernahmeangebot für die kanadische Teck Resources – jetzt sichert sich ein direkter Konkurrent diese wertvollen Kupfer-Assets. Das Timing könnte kaum bitterer sein: Ausgerechnet in der Phase der Energiewende, wo Kupfer zum strategischen Schlüsselmetall wird, muss Glencore zusehen, wie sich die Branche ohne das Unternehmen neu ordnet.
Die entstehende Allianz dürfte zu einem der weltgrößten Kupferproduzenten werden. Für Glencore bedeutet das nicht nur verschärften Wettbewerb, sondern auch den Verlust strategischer Marktpositionen. Der Konzern, einst als aggressiver Dealmaker bekannt, nimmt plötzlich eine passive Rolle ein.
Operative Katastrophe im Kupfergeschäft
Als wäre die verpasste Akquisition nicht genug, kämpft Glencore auch operativ mit massiven Problemen. Die Zahlen sind erschreckend:
- Kupferförderung aus eigenen Quellen: Minus 30% im ersten Quartal 2025
- Jahresproduktion: Prognose wurde bereits eingegrenzt
- Erholung: Erst für die zweite Jahreshälfte erwartet
Ein Einbruch um 30 Prozent in einem Quartal ist selbst für die volatile Rohstoffbranche außergewöhnlich. Diese Schwäche trifft den Konzern zur denkbar ungünstigsten Zeit: Während der Kupfermarkt aufgrund der Energiewende boomt, kann Glencore nicht liefern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Glencore?
Falsche Strategie zur falschen Zeit?
Während die Kupferproduktion schwächelt, hat Glencore massiv in Stahlkohle investiert. Die Übernahme von Elk Valley Resources baute das Engagement in diesem Segment erheblich aus. Doch diese Strategie wirkt angesichts der globalen Dekarbonisierung zunehmend fragwürdig. Investiert das Unternehmen in die Vergangenheit, während Konkurrenten die Zukunft erobern?
Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese strategische Verwirrung wider. Nach den deutlichen Verlusten steht die Aktie unter erheblichem Druck und scheint den Anschluss an die Branchenerholung zu verpassen.
Kann Glencore das Ruder noch herumreißen, oder wird der einstige Branchenprimus endgültig abgehängt?
Glencore-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Glencore-Analyse vom 10. September liefert die Antwort:
Die neusten Glencore-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Glencore-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Glencore: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...