Gehirntraining, Bewegung

Gehirntraining durch Bewegung: Was bringt Life Kinetik wirklich?

14.11.2025 - 13:23:12

Life Kinetik, Brain Gym und Co. versprechen durch gezielte Bewegungen bessere Konzentration und geistige Fitness. Doch während der Trend boomt, bleibt die Wissenschaft skeptisch. Was steckt dahinter – und was funktioniert tatsächlich?

Das Konzept von Sportlehrer Horst Lutz klingt verlockend: Ungewohnte Bewegungen kombiniert mit kognitiven Aufgaben sollen neue Verbindungen zwischen Gehirnzellen schaffen. Das Besondere? Die Übungen werden nicht perfektioniert, sondern ständig gewechselt. Sobald etwas ansatzweise klappt, kommt die nächste Herausforderung.

Prominente Sportler schwören darauf. Kleinere Studien zeigen positive Effekte auf Konzentration und Reaktionszeit. Doch eine breite wissenschaftliche Bestätigung fehlt noch. Ist Life Kinetik also mehr als geschicktes Marketing?

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Brain Gym: Beliebte Methode mit zweifelhaften Grundlagen

Seit den 1980er Jahren nutzen vor allem Schulen die einfachen Bewegungsübungen von Paul Dennison. Überkreuzbewegungen sollen die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften verbessern und das Lernen erleichtern.

Neurowissenschaftler sehen das kritisch:

  • Die theoretischen Grundlagen gelten als veraltet
  • Zentrale Wirkmechanismen ließen sich nicht nachweisen
  • Positive Effekte entstehen vermutlich durch Bewegung generell, nicht durch die spezifische Methode

Trotzdem bleibt Brain Gym populär. Schadet das, oder hilft Bewegung unabhängig vom Konzept?

Was die Forschung wirklich sagt

Die gute Nachricht: Bewegung fördert nachweislich die Gehirnleistung. Das ist wissenschaftlich unumstritten. Regelmäßige körperliche Aktivität steigert die Durchblutung des Gehirns, regt die Bildung neuer Nervenzellen an und verbessert das Arbeitsgedächtnis.

Besonders effektiv sind koordinativ anspruchsvolle Tätigkeiten. Sie fördern die Neuroplastizität – die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und neu zu vernetzen. Genau hier setzen Programme wie Life Kinetik an.

Das Problem? Die Wissenschaft bestätigt zwar den Zusammenhang zwischen Bewegung und Kognition, aber nicht zwingend die Überlegenheit spezifischer Markenprogramme. Ob Life Kinetik besser wirkt als jedes andere abwechslungsreiche Koordinationstraining, bleibt offen.

Warum der Trend dennoch boomt

Die Konzepte bieten einfache, strukturierte Übungen für jeden Fitnessgrad. Sie bedienen den Wunsch nach ganzheitlicher Gesundheit und lassen sich praktisch umsetzen – in Schulen, Unternehmen oder im Sportverein.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement schätzt die fertigen Programme. Lehrer nutzen sie für Bewegungspausen. Und wer sie ausprobiert, berichtet oft von positiven Effekten. Ob diese jedoch über die allgemeine Wirkung von Bewegung hinausgehen, bleibt fraglich.

Wie geht es weiter?

Die Zukunft gehört der Integration. Statt isolierter Programme wird Bewegung zunehmend in Alltag, Schule und Arbeitsplatz eingebaut. Wearables und KI-gestützte Apps ermöglichen personalisiertes Training mit Echtzeit-Feedback.

Die nächste Generation von Gehirntraining wird weniger auf Markennamen setzen. Stattdessen rücken wissenschaftlich fundierte Prinzipien der Neuroplastizität in den Vordergrund. Das Ziel: nachweisbare Effektivität statt cleverer Vermarktung.

Bis dahin gilt: Bewegung hilft dem Gehirn definitiv. Ob mit oder ohne Label.

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