Wirtschaftskurs-Wechsel, Freiheitliche

FW fordert radikalen Wirtschaftskurs-Wechsel

18.10.2025 - 23:01:02

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert radikale Reformen gegen Überbürokratisierung, kritisiert Zollfreigrenzen für Online-Konzerne und will staatliche Behörden zu Beratern statt Strafverfolgern machen.

Die Freiheitliche Wirtschaft schlägt Alarm: Österreichs Unternehmer ersticken unter Bürokratie und unfairem Wettbewerb. Auf dem 30. Bundestag in Wien verabschiedete der Verband ein Kampfprogramm gegen die “Überbürokratisierung” – und nimmt dabei auch internationale Online-Giganten ins Visier.

Matthias Krenn bleibt an der Spitze

Bundesobmann Matthias Krenn wurde einstimmig wiedergewählt und verschärft seinen Kurs. “Österreichs Unternehmer verdienen endlich wieder Respekt, Freiheit und faire Rahmenbedingungen”, so Krenn nach der Wahl. Seine Mission: eine liberale Wende in der Wirtschaftspolitik durchsetzen.

Der Leitantrag “Respekt für Leistung” wurde ohne Gegenstimme angenommen. Die Botschaft ist klar – Leistungsträger sollen wieder belohnt statt bestraft werden.

“Beraten statt strafen” – Behörden in die Pflicht

Die FW will das Verhältnis zwischen Staat und Unternehmen grundlegend ändern. Statt hoher Strafen bei formellen Fehlern sollen Behörden künftig unterstützen und beraten. Ein Paradigmenwechsel, der den “Amtsschimmel” ausbremsen soll.

Konkret fordert der Verband:
* Vereinfachte Steuerpauschalierung für weniger administrative Belastung
* Beratende Behörden statt Straforgane
* Abbau bürokratischer Hürden für mehr Wachstum
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Kampf gegen Billig-Importe

Besonders scharf kritisiert die FW die 150-Euro-Zollfreigrenze für Plattformen wie Temu oder Shein. Generalsekretär Reinhard Langthaler will das “Schlupfloch” sofort schließen. Während heimische Betriebe unter hohen Steuern und strengen Vorschriften leiden, verschaffen sich internationale Konzerne unfaire Vorteile.

“Ultra-Fast-Fashion-Konzerne bereichern sich auf Kosten der Steuergerechtigkeit und heimischer Arbeitsplätze”, so Langthaler. Die Forderung: ein “Level Playing Field” für alle.

Wirtschaft unter Druck

Die Timing der FW-Offensive ist kein Zufall. Österreichs Wirtschaft kämpft mit Konjunkturschwäche, steigenden Lohnstückkosten und schwindender Wettbewerbsfähigkeit. Selbst die Bundesregierung hat Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungen versprochen.

Doch die FW geht weiter: Ihre Forderungen sind radikaler und marktorientierter als die anderer Wirtschaftsverbände. Die Botschaft – nur ein echter Kurswechsel kann den Standort Österreich retten.

Intensivierte Kampagne geplant

Mit dem Rückenwind des Bundestages will die FW ihre Kampagne “Zukunft bauen” verstärken. Geplant sind Informationsveranstaltungen und verstärkter politischer Druck.

Ob Steuervereinfachung oder Abschaffung der Zollfreigrenze durchsetzbar sind, hängt von der politischen Unterstützung ab. Der wiedergewählte Vorstand hat einen klaren Auftrag: den Worten Taten folgen lassen.

@ boerse-global.de