Fresenius Aktie: Strategie-Erfolg!

Die Fresenius-Strategie “#FutureFresenius” zeigt erste handfeste Erfolge – und die Aktie könnte gerade erst am Anfang einer spannenden Aufholjagd stehen. Nach starken Quartalszahlen und einer überraschenden Prognoseanhebung schlägt der Gesundheitskonzern ein neues Kapitel auf. Doch kann der positive Schwung anhalten?

Überraschende Trendwende

Fresenius lieferte im dritten Quartal einen überzeugenden Beweis für die Wirksamkeit seiner Transformationsstrategie. Der Konzern übertraf die Erwartungen und erhöhte seine Gewinnprognose für 2025 – eine seltene positive Überraschung in der jüngeren Unternehmensgeschichte.

Die Schlüsselerfolge auf einen Blick:
– Organisches Umsatzwachstum von 6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro
– EBIT stieg um 6 Prozent und übertraf die Analystenerwartungen
– Ergebnis je Aktie legte um 14 Prozent zu
– Prognose für EBIT-Wachstum von 3-7% auf 4-8% angehoben

“Die disziplinierte Umsetzung und eine performanceorientierte Kultur tragen Früchte”, betonte Vorstandschef Michael Sen. Besonders die Medikamentensparte Fresenius Kabi glänzte mit einer exzellenten EBIT-Marge von 16,7 Prozent.

Analysten im Kaufrausch

Die positiven Zahlen lösten eine Welle optimistischer Reaktionen bei den Analysten aus. Gleich mehrere große Häuser zogen nach und erhöhten ihre Kursziele deutlich.

• UBS: Erhöhte Kursziel auf 57 Euro (Buy)
• Deutsche Bank: Zog von 53 auf 56 Euro nach (Buy)
• Jefferies: Bestätigte 55 Euro (Buy)
• Barclays: Sieht Potenzial bis 54 Euro

Besonders bemerkenswert: Die Schweizer Großbank UBS hob das attraktive Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 12 hervor. Bei einem aktuellen Kurs von rund 49 Euro deutet dies auf ein erhebliches Aufwärtspotenzial hin.

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Die Ruhe vor dem Sturm?

Kann Fresenius den eingeschlagenen Kurs halten? Die strategische Fokussierung zeigt erste messbare Erfolge. Die Trennung von nicht-strategischen Vermögenswerten und die Reduzierung der Komplexität beginnen, sich in den Zahlen niederzuschlagen.

Mit einem Verschuldungsgrad von 3,0x liegt der Konzern komfortabel im Zielkorridor – unterstützt durch eine starke Cashflow-Entwicklung. Die deutlich reduzierten Zinsaufwendungen geben zusätzlichen Spielraum für Investitionen in die Kerngeschäfte.

Die kommenden Investorenkonferenzen im November und Dezember dürften weitere Einblicke in die strategische Ausrichtung liefern. Bleibt die Frage: Ist dies der lang erwartete Wendepunkt für den Gesundheitskonzern? Die Aktie steht jedenfalls bereit, um das 52-Wochen-Hoch von 50,54 Euro anzugreifen.

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