Freeport-McMoRan Aktie: Talfahrt nach Grubenunglück
26.09.2025 - 10:22:25Ein tödlicher Unfall in Freeports Schlüsselmine führt zu Produktionsausfällen und Force Majeure. Analysten senken ihre Bewertungen, während die Aktie deutlich an Wert verliert.
Ein tödlicher Unfall in der Schlüsselmine des Kupferriesen Freeport-McMoRan hat nicht nur eine menschliche Tragödie ausgelöst, sondern auch die fundamentale Wachstumsstory des Unternehmens ins Wanken gebracht. Nach einer Gewinnwarnung und der Erklärung von Höherer Gewalt (Force Majeure) stürzte die Aktie ab – und die Frage steht im Raum: Wie lange wird sich der Bergbauriese von diesem Schlag erholen müssen?
Produktionsziel gekappt – Force Majeure erklärt
Der Auslöser für die jüngste Verkaufswelle war eine herbe Dämpfung der Erwartungen. Freeport-McMoRan korrigierte seine Prognose für das dritte Quartal nach unten und rechnet nun mit etwa 4 Prozent weniger Kupfer- und 6 Prozent weniger Goldverkäufen als noch im Juli erwartet. Grund ist der fatale Schlammstrom in der Grasberg-Block-Cave-Mine in Indonesien am 8. September, bei dem zwei Bergleute ums Leben kamen und fünf weitere vermisst werden. Der Betrieb in der kritischen Mine, die für 70 Prozent der geplanten Kupfer- und Goldproduktion bis 2029 stehen sollte, ist vorläufig eingestellt. Die Folge: Das Unternehmen sah sich gezwungen, Force Majeure für Kupferlieferungen aus Grasberg zu erklären.
Analysten schalten auf Risikomodus
Die Nachricht ließ die Märkte aufschrecken und trieb die Aktie innerhalb von zwei Tagen um etwa 22 Prozent nach unten. Die Reaktion der Analysten fiel deutlich aus: Gleich mehrere Häuser zogen ihre Kaufempfehlungen zurück und senkten die Kursziele erheblich.
* Scotiabank stufte auf „Sector Perform“ herab und senkte das Kursziel von 55 auf 45 US-Dollar.
* UBS strich das Ziel von 50,00 auf 42,50 US-Dollar, blieb aber bei „Neutral“.
* BofA Securities zog die Empfehlung ebenfalls auf „Neutral“ zurück und passte das Ziel auf 42,00 US-Dollar an.
Einziger Lichtblick: Bernstein upgrade die Aktie überraschend auf „Outperform“ und sieht die Aktie als überverkauft an. Die Mehrheit der Marktbeobachter sieht jedoch erhebliche Unsicherheiten, da eine Rückkehr zum Produktionsniveau vor dem Vorfall erst für 2027 erwartet wird. Für 2026 könnte die Produktion in Indonesien vorläufigen Schätzungen zufolge sogar um etwa 35 Prozent niedriger ausfallen.
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Globale Kupfermärkte unter Spannung
Die Betriebsunterbrechung in der zweitgrößten Kupfermine der Welt hat auch Folgen für den Weltmarkt. Die Nachricht trieb die Kupferpreise nach oben, da sich das Angebot weiter verknappt. Wann die Mine schrittweise wieder hochfahren kann, ist ungewiss. Während andere untertägige Minen am Standort möglicherweise noch im vierten Quartal 2025 den Betrieb aufnehmen könnten, wird für die havarierte Grasberg-Block-Cave-Mine ein schrittweiser Neustart erst in der ersten Hälfte 2026 erwartet. Die laufende Untersuchung der indonesischen Behörden, die starke Regenfälle als mögliche Ursache nennt, wird entscheidend für den Zeitplan sein.
Für Anleger bleibt die Situation angespannt. Die Erholung des Aktienkurses hängt nun unmittelbar von Fortschritten bei der Wiederaufnahme der Produktion in Grasberg ab. Jedes weitere Update des Unternehmens und der Abschluss der behördlichen Ermittlungen werden genauestens unter die Lupe genommen werden.
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