Frankreich sucht nach Regierungssturz neuen PremierPARIS - Nach dem Sturz der Regierung sucht Frankreich einen neuen Premierminister.
09.09.2025 - 17:05:02dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.09.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Frankreich sucht nach Regierungssturz neuen Premier
PARIS - Nach dem Sturz der Regierung sucht Frankreich einen neuen Premierminister. Präsident Emmanuel Macron will heute den gescheiterten Premier François Bayrou empfangen, um den Rücktritt von dessen Minderheitsregierung anzunehmen, wie es aus dem Élysée-Palast hieß. Schon in den nächsten Tagen wolle der Staatschef dann einen Nachfolger bestimmen. Weil die politische Krise auch Macron selbst unter Druck setzt und das Land vor einer Streik- und Protestwelle steht, will der Staatschef bei der Entscheidung wohl auf Tempo setzen.
Erster Angriff auf Katar seit Unabhängigkeit vor 50 Jahren
DOHA/TEL AVIV - Israels Angriff auf die Hamas-Führungsspitze in Doha ist der erste Angriff auf den Golfstaat Katar seit dessen Unabhängigkeit vor mehr als 50 Jahren. Das am Persischen Golf gelegene Emirat war ab 1916 britisches Protektorat und wurde im Jahr 1971 unabhängig. Im selben Jahr wurde Katar Mitglied der Arabischen Liga und Mitgliedstaat bei den Vereinten Nationen.
USA revidieren Beschäftigungswachstum deutlich nach unten
WASHINGTON - Das Beschäftigungswachstum in den USA war in den zwölf Monaten bis zum März 2025 weit weniger robust als zuvor berichtet. Die Zahl der Beschäftigten ist in diesem Zeitraum voraussichtlich um 911.000 geringer gewachsen als bisher bekannt, wie aus der vorläufigen Benchmark-Revision der US-Regierung vom Dienstag hervorgeht. Das sind fast 76.000 weniger pro Monat. Die endgültigen Zahlen werden Anfang nächsten Jahres veröffentlicht.
UN-Bericht: Rekord-Militärausgaben gefährden Zukunft
NEW YORK - Die rasant wachsenden Militärausgaben weltweit sind nach einem UN-Bericht eine Bedrohung für die Zukunft der Menschheit. "Die Beweislage ist klar: Übermäßige Militärausgaben garantieren keinen Frieden", sagte UN-Generalsekretär António Guterres. "Oft untergraben sie ihn sogar, indem sie Wettrüsten anheizen, Misstrauen vertiefen und Ressourcen von den Bereichen abziehen, die die wahren Grundlagen der Stabilität sind."
ROUNDUP: Bundesrechnungshof zweifelt an Wirkung von Sondervermögen für Länder
BERLIN - Der Bundesrechnungshof zweifelt an der Wirkung der geplanten Bundeshilfen von 100 Milliarden Euro für die Länder für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur. Es bestehe das Risiko, dass das beabsichtigte Mehr an Infrastrukturinvestitionen in den Ländern ausbleibe, schreibt der Rechnungshof in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags. Der Bund verzichte auf wesentliche Stellschrauben für den Erfolg des Gesetzes, heißt es in dem Bericht, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet.
Wadephul macht Tempo bei neuen Freihandelsabkommen
BERLIN - Außenminister Johann Wadephul setzt auf einen Abschluss der von der EU geplanten Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur und mit Indien noch in diesem Jahr. "Das wäre eine entscheidende Voraussetzung, nicht nur für den Austausch von Waren und Dienstleistungen mit diesen Ländern. Sondern es würde auch zeigen, dass die Europäische Union als geopolitischer Faktor handlungsfähig ist", sagte der CDU-Politiker beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt in Berlin. Er fügte hinzu: "Diese Handlungsfähigkeit zu zeigen, war nie notwendiger als gerade jetzt."
IWH: Zahl der Firmenpleiten sinkt deutlich nach Rekordwerten
HALLE - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist nach sehr hohen Werten im Juli wieder deutlich gesunken. Nach Angaben des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lag die Zahl der Insolvenzen bei Personen- und Kapitalgesellschaften im August bei 1.409. Das entspricht einem Rückgang von elf Prozent zum Vormonat. Allerdings liegen die Insolvenzzahlen weiterhin über denen des August 2024 und sogar mit 51 Prozent deutlich höher als in einem durchschnittlichen August vor der Corona-Pandemie.
EU erwartet Rekord bei Militärhilfe für Ukraine
STRASSBURG - Die europäischen Militärhilfen für die Ukraine werden nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen. Mitgliedstaaten der Europäischen Union würden dieses Jahr 25 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, sagte Kallas im Europäischen Parlament. Dies sei mehr als je zuvor. Den Gesamtwert der seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs geleisteten Finanzhilfen bezifferte Kallas auf 169 Milliarden Euro. Mehr als 63 Milliarden Euro davon seien für militärische Unterstützung gewesen.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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