FRANKFURT - Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit lĂ€dt das Lufthansa DE0008232125-Management zu GesprĂ€chen fĂŒr Ende MĂ€rz ein, um Tarifkonflikte bei dem Konzern auszurĂ€umen.
18.03.2025 - 15:38:52Pilotengewerkschaft fordert GesprÀch mit Lufthansa-Managern
(neu: VC-Sprecher)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit lĂ€dt das Lufthansa DE0008232125-Management zu GesprĂ€chen fĂŒr Ende MĂ€rz ein, um Tarifkonflikte bei dem Konzern auszurĂ€umen. "Es muss einen Durchbruch bei den diversen tariflichen Problemen geben, die in der Lufthansa - insbesondere im Kern - existieren", sagte VC-PrĂ€sident Andreas Pinheiro. Eine schnelle Einigung sei dringend, "um Crews und Airlines in den kommenden Monaten die notwendige Planungssicherheit zu ermöglichen".
Zu dem geplanten GesprÀch am 31. MÀrz habe die Gewerkschaft unter anderem Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann, Jens Ritter, Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, Fabian Schmidt, Chef der Lufthansa Cityline, und Frank Bauer, Vorstand der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo, eingeladen.
Gewerkschaft fordert "ernsthafte GesprÀchsbereitschaft"
Die Pilotengewerkschaft betonte, sie wolle einen konstruktiven Dialog fĂŒhren, erwarte aber von der Lufthansa "ernsthafte GesprĂ€chsbereitschaft". Ein VC-Sprecher erklĂ€rte, in dem GesprĂ€ch solle es um das Aus fĂŒr die Regionaltochter Cityline gehen und den angestrebten Turnaround bei der Kernmarke Lufthansa Airlines, der aus Konzernsicht nicht ohne Einschnitte gelingen könne. Ein Lufthansa-Sprecher sagte, man sei mit der Vereinigung Cockpit "schon jetzt regelmĂ€Ăig im Austausch".
Die Lufthansa ringt immer wieder mit Gewerkschaften in dem weit verzweigten Konzern. Im vergangenen April hatte sich die Airline mit den Flugbegleitern auf deutliche GehaltszuwÀchse geeinigt. Damit ist ein Tariffrieden in der Kabine der Kerngesellschaft bis Ende 2026 garantiert. Dann lÀuft allerdings der Tarifvertrag mit VC aus. Zuletzt hatte es im Herbst Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover gegeben.
2024 hatten Streiks der Lufthansa zusammen mit höheren Kosten und gesunkenen Ticketpreise einen herben GewinnrĂŒckgang eingebrockt. Die Kernmarke Lufthansa Airlines schrieb im TagesgeschĂ€ft sogar rote Zahlen. Konzernweit brach der operative Gewinn vor Sonderposten um ĂŒber eine Milliarde auf rund 1,65 Milliarden Euro ein. Dieses Jahr strebt der Vorstand eine "deutliche" Verbesserung an.