FRANKFURT - Dank erfreulicher Geschäftszahlen haben die Siemens-Aktien DE0007236101 ihre Rekordrally am Donnerstag mit Schwung fortgesetzt.

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank erfreulicher Geschäftszahlen haben die Siemens-Aktien DE0007236101 ihre Rekordrally am Donnerstag mit Schwung fortgesetzt. Nach dem kleinen Rückschlag zur Wochenmitte hatten die Papiere des Technologiekonzerns bereits unmittelbar nach Handelsbeginn ihre Bestmarke bei 227,50 Euro erreicht.

Zuletzt stand bei den Papieren von Siemens noch ein Plus von 6,1 Prozent auf 224,90 Euro zu Buche. Dies reichte für den ersten Platz im Dax DE0008469008. Der deutsche Leitindex bewegte sich ebenfalls auf Rekordniveau und gewann zuletzt 1,2 Prozent.

Siemens hatte zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient. Dabei profitierten die Münchner vom Verkauf ihrer Tochter Innomotics. Die Quartalszahlen seien auf allen Ebenen solide ausgefallen und hätten positiv überrascht, schrieb Analystin Daniela Costa von der US-Bank Goldman Sachs.

Zudem lobten Experten den Auftragseingang im Bereich Automatisierung. So sprach der Fachmann Simon Toennessen vom Analysehaus Jefferies von einem regelrechten Order-Comeback in dem Bereich.

Siemens kämpft im Automatisierungsgeschäft zwar mit einer mauen Nachfrage sowie hohen Lagerbeständen in Europa und China. Hier gibt es jedoch Fortschritte: Siemens geht davon aus, dass sich die Lagerbestände im chinesischen Markt bis Ende des zweiten Quartals normalisieren werden.

Ferner wies Analyst Akash Gupta von der US-Bank JPMorgan darauf hin, dass im Segment Digital Industries insgesamt die Book-to-bill-Ratio, also das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz, erstmals seit zwei Jahren wieder über eins liege. Damit überstieg also das Volumen der Neuaufträge die verbuchten Erlöse.

Positiv fällt auch das Fazit von Analyst Alexander Hauenstein von der DZ Bank aus. Das potenzielle Ende des Lagerabbaus im Automatisierungsgeschäft könnte der Kurstreiber für die kommenden Wochen sein. Zudem scheine die starke Dynamik im Bereich Elektrifizierung zumindest vorerst noch weiterzugehen. Und die Zugsparte Mobility sei die "unterschätzte Wildcard", müsse aber das Potenzial noch zeigen, bevor es in den Fokus der Investoren kommen könne.