FlexShopper, Aktie

FlexShopper Aktie: Existenzielle Krise

06.12.2025 - 13:52:30

Der Leasing-Anbieter FlexShopper steht vor dem Rauswurf von der Nasdaq, während Millionenschulden fällig werden und die Führungsetage das Unternehmen verlässt.

Der Leasing-Anbieter FlexShopper steckt in einer tiefen Krise. Die Aktie steht vor dem Rauswurf von der Nasdaq-Börse, während gleichzeitig Schulden in Millionenhöhe fällig werden und die Führungsetage das Unternehmen verlässt. Für Anleger stellt sich die Frage, ob überhaupt noch eine Zukunft für das Fintech-Unternehmen besteht.

Delisting und handfeste Finanzprobleme

Die Probleme sind vielfältig und gravierend. Im Oktober 2025 erhielt FlexShopper die offizielle Mitteilung von der Nasdaq, dass seine Stammaktien von der Börse genommen werden. Grund ist die verspätete Einreichung der erforderlichen Finanzberichte bei der US-Börsenaufsicht SEC. Das Unternehmen hat angekündigt, gegen diese Entscheidung nicht vorzugehen. Der Handel mit der Aktie sollte bereits am 23. Oktober 2025 ausgesetzt werden.

Die finanzielle Lage ist prekär. FlexShopper erhielt eine Zahlungsaufforderung, die etwa 164,5 Millionen US-Dollar an fälligem Kapital sowie zusätzliche Zinsen und Gebühren in Höhe von rund 3,5 Millionen US-Dollar sofort fällig stellt. Diese Beschleunigung der Schuldenrückzahlung belastet die Liquidität des Unternehmens erheblich und schränkt seine Handlungsfähigkeit ein. Zudem kann FlexShopper aufgrund des Zahlungsverzugs keine neuen Kredite mehr im Rahmen seiner bestehenden Kreditvereinbarung vergeben.

Führungsvakuum und Analystenreaktion

Parallel zu den finanziellen Schwierigkeiten verließen im Oktober 2025 mehrere Schlüsselpersonen das Unternehmen. Drei Vorstandsmitglieder sowie der Präsident und Chief Operating Officer traten zurück. Diese Abgänge folgten auf die Entlassung des Chief Executive Officer im August 2025. Die massiven personellen Veränderungen deuten auf erhebliche Governance-Probleme hin.

Die Analysten von H.C. Wainwright reagierten auf die Entwicklungen im Oktober 2025 mit einer drastischen Senkung ihres Kursziels für FlexShopper. Sie reduzierten es von 2,50 auf 0,50 US-Dollar. Obwohl die Bank ihr “Buy”-Rating beibehielt, signalisiert die massive Korrektur eine stark verschlechterte Einschätzung der Unternehmensaussichten. Die durchschnittliche Broker-Empfehlung liegt bei 3,00, was einem “Hold” entspricht, basierend auf einer begrenzten Anzahl von Analystenmeinungen.

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Die technische Analyse zeigt ein negatives Bild für die Aktie. Es liegen Verkaufssignale sowohl von kurzfristigen als auch von langfristigen gleitenden Durchschnitten vor, was auf eine weitere negative Entwicklung hindeutet. Am 4. Dezember 2025 wurde ein Verkaufssignal von einem Wendepunkt ausgegeben.

Ungewisse Zukunft für das Fintech

FlexShopper befindet sich in einer Phase extremer finanzieller Not und Unsicherheit. Die Kombination aus drohendem Börsenausschluss, massiven fälligen Schulden, einem gestoppten Kerngeschäft und einem zerfallenden Führungsteam stellt eine existenzielle Bedrohung dar. Der weitere Weg des Leasing-Anbieters ist hochspekulativ. Der Handel mit der Aktie zu einem Kurs von rund 0,007 US-Dollar spiegelt die massive Verunsicherung der Anleger wider.

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