First Interstate BancSystem Aktie: Gemischte Signale

Die Aktie der First Interstate BancSystem zeigt sich aktuell robust, schließt aber unter ihrem neuen Kursziel. Hinter der scheinbaren Ruhe brodelt es jedoch: Ein Aktivist drängt auf Veränderungen, während das Management die Strategie mit Index-Inklusionen und Führungswechseln justiert.

Führungswechsel und Index-Inklusion

Das Unternehmen hat seine Führungsebene neu aufgestellt. Lorrie F. Asker wechselte Mitte November in eine Beraterrolle für den CEO, während Chris L. Shepler zum alleinigen Chief Banking Officer ernannt wurde. Diese interne Neuordnung fällt zeitlich mit einem bedeutenden externen Signal zusammen: Seit dem 2. Dezember ist die Bank in mehreren S&P-Indizes gelistet, darunter der S&P SmallCap 600. Diese Aufnahme dürfte die Nachfrage seitens indexnachbildender Fonds erhöhen und so die Aktionärsbasis verbreitern.

Finanzstärke unter Aktivistendruck

Die jüngsten Quartalszahlen für Q3 2025 zeigten eine solide operative Performance. Der Gewinn je Aktie von 0,69 US-Dollar übertraf die Analystenschätzungen von 0,62 US-Dollar. Zentral war jedoch eine Null-Bewertung für Kreditausfallrückstellungen, was auf eine stabile Kreditqualität hindeutet.

Gleichzeitig steht das Management unter Druck des Aktivisteninvestors HoldCo Asset Management, der eine Beteiligung von 3,8 % hält. HoldCo fordert einen Fokus auf Aktienrückkäufe statt auf Übernahmen und hat die Akquisition der Great Western Bancorp im Jahr 2022 öffentlich kritisiert. Das Management reagierte teilweise und schloss kürzlich ein Rückkaufprogramm über 60,2 Millionen US-Dollar ab.

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Ausblick und Bewertung

Für das Jahr 2026 prognostiziert die Bank ein moderates Wachstum des Nettozinsertrags im mittleren einstelligen Prozentbereich. Analysten haben ihr Kursziel vor diesem Hintergrund leicht auf 35,50 US-Dollar angehoben. Die Aktie notierte zuletzt bei 33,67 US-Dollar. Der weitere Umgang mit den Forderungen von HoldCo wird ein bestimmender Faktor für die künftige Kursentwicklung sein.

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