Excel, Microsoft

Excel: Microsoft integriert Claude-KI und Agent-Modus

28.11.2025 - 04:39:12

Microsoft revolutioniert die Tabellenkalkulation: Excel erhält erstmals KI-Modelle von Drittanbietern und einen autonomen Agenten-Modus, der Befehle in natürlicher Sprache versteht.

Die November-Updates markieren einen Wendepunkt in der Geschichte von Excel. Statt nur mit Formeln zu arbeiten, können Nutzer künftig komplexe Datenaufgaben einfach beschreiben – die KI erledigt den Rest. Und das Besondere: Microsoft öffnet sich erstmals für externe KI-Systeme.

Der Agent-Modus steht Windows-Nutzern im Beta-Kanal ab sofort zur Verfügung. Die Funktion ermöglicht es, Excel quasi “auf Deutsch” zu bedienen – komplexe Analysen lassen sich in Alltagssprache formulieren, das System setzt sie eigenständig um.

Die eigentliche Sensation steckt jedoch im Detail: Nutzer können zwischen verschiedenen KI-Modellen wählen. Neben Microsofts eigenem Copilot steht erstmals Anthropics Claude Opus 4.5 zur Verfügung. Ein bemerkenswerter Schritt für einen Konzern, der bislang strikt auf hauseigene OpenAI-Technologie setzte.

Anzeige

Passend zum Thema Excel: Viele Anwender verlieren Stunden mit unübersichtlichen Tabellen und verschachtelten Formeln. Ein Gratis-Paket mit praxiserprobten Excel‑Vorlagen und einem kompakten E‑Mail‑Praxiskurs liefert sofort einsetzbare Tabellen, Formeln und Tools für Budget, Projektplanung, Fahrtenbuch und mehr – ideal, um mit dem neuen Agent‑Modus schneller zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. Jetzt kostenlose Excel‑Vorlagen downloaden

“Der Agent-Modus nutzt Websuche, kann auf Claude-Modelle zurückgreifen und läuft unter Windows”, erklärte Microsoft am Dienstag. Die Zielgruppe: “Frontier”-Organisationen, wie der Konzern Unternehmen nennt, die durch modernste KI-Systeme wachsen wollen.

Anthropic berichtet von beeindruckenden Ergebnissen: In internen Tests zeigte Opus 4.5 eine um 20 Prozent höhere Genauigkeit als Vorgängerversionen – besonders bei Code-Generierung und komplexen Office-Aufgaben.

Excel durchsucht das Netz

Die neue Version kann nicht nur rechnen, sondern auch recherchieren. Der Agent-Modus verfügt über eine native Websuchfunktion, mit der aktuelle Informationen direkt in Tabellen eingebunden werden können.

Für Unternehmensnutzer entscheidend: Excel generiert automatisch Quellenangaben. Wer eine Tabelle im Team teilt, sieht auf den ersten Blick, woher die Daten stammen – ein wichtiger Schritt für nachvollziehbare Analysen.

Parallel dazu hat Microsoft den “Moderne Daten abrufen”-Dialog für Windows-Nutzer im regulären Update-Kanal überarbeitet. Die Oberfläche präsentiert sich aufgeräumter und intuitiver – eine längst überfällige Verbesserung nach jahrelanger Kritik an der umständlichen Datenanbindung.

Neue Optik, smarte Details

Die November-Aktualisierung bringt auch visuelle Verbesserungen, vor allem für mobile Nutzer und Teams.

Die iOS-Version erhält das neue “Liquid Glass”-Design, das an die Ästhetik von iOS 26 angepasst ist. Praktischer Nebeneffekt: Die Suchfunktion wandert nach unten – auf großen Geräten wie dem iPhone 17 Pro Max deutlich besser erreichbar.

Für die Zusammenarbeit hat Microsoft ein nerviges Problem gelöst: Kommentar-Vorschauen erscheinen nun direkt in E-Mail-Benachrichtigungen – auf Windows, Web und iOS. Teammitglieder können Feedback zu geschützten Dokumenten lesen, ohne die Datei entsperren oder öffnen zu müssen.

Strategischer Kurswechsel

Die Integration von Claude markiert eine bemerkenswerte Kehrtwende. Microsoft hat seine Produktivitätssuite bisher eisern auf die eigene OpenAI-Partnerschaft ausgerichtet. Dass nun Anthropics Modelle zum Einsatz kommen, zeigt: Der Konzern erkennt die unterschiedlichen Anforderungen seiner Unternehmenskunden.

Manche bevorzugen bestimmte Modelle für spezifische Aufgaben – etwa Claude für kreative Datenanalyse oder Programmieraufgaben. Microsoft positioniert Excel damit als neutrale Plattform für KI-gestützte Produktivität – ein Schachzug gegen spezialisierte KI-Tabellenkalkulations-Tools.

Der Agent-Modus läutet zudem die nächste Phase der “No-Code”-Revolution ein. Wer eine Aufgabe beschreiben kann, braucht keine verschachtelten Formeln mehr zu schreiben. Excel-Expertenwissen wird demokratisiert – fortgeschrittene Datenanalyse rückt für Laien in greifbare Nähe.

Was kommt als Nächstes?

Agent-Modus und Claude-Integration bleiben vorerst Insider-Funktionen. Für Anfang 2026 rechnen Beobachter mit der breiten Einführung. Mac-Nutzer müssen sich noch gedulden – einen konkreten Termin nannte Microsoft nicht.

Die eigentliche Herausforderung beginnt jetzt: IT-Abteilungen müssen neue Richtlinien entwickeln. Wenn Excel eigenständig Daten aus dem Netz zieht und komplexe Workflows ausführt, braucht es klare Regeln für Datenintegrität und Governance in dieser automatisierten Zukunft.

Beta-Nutzer können die Features ab sofort testen. Die Verbesserungen an Oberfläche und Kommentarfunktion erreichen alle Nutzer in den kommenden Wochen.

Anzeige

PS: Sie möchten mit dem neuen Agent‑Modus noch effizienter arbeiten? Viele Office‑Profis setzen auf fertige Excel‑Vorlagen, um Analysen schneller zu starten und Fehlerquellen zu reduzieren. Holen Sie sich das Gratis‑Paket mit sofort einsetzbaren Tabellen, Formeln und dem begleitenden E‑Mail‑Kurs – kompatibel mit allen Excel‑Versionen und als Sofort‑Download per E‑Mail. Gratis Excel‑Vorlagen + E‑Mail‑Kurs anfordern

@ boerse-global.de