Evotec Aktie: Brutal abgestraft!
06.11.2025 - 08:58:31Evotec verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang und erhöhte Verluste im operativen Geschäft. Trotz strategischem Sandoz-Deal stürzt die Aktie als TecDAX-Schlusslicht ab.
Die strategische Transaktion mit Sandoz sollte eigentlich für Aufwind sorgen – doch dann kam die kalte Dusche. Evotec legte die Zahlen für die ersten neun Monate vor, und die Reaktion des Marktes war gnadenlos: Über 10 Prozent Verlust an einem einzigen Tag, größter Verlierer im TecDAX. Was ist da schiefgelaufen?
Zahlen schockieren Anleger
Die vorgelegten Kennzahlen zeigen schonungslos, wie tief die operative Krise reicht:
- Umsatzeinbruch: Minus 7,1 Prozent auf 535,1 Millionen Euro
- Verlust vergrößert: Bereinigtes EBITDA von minus 16,9 Millionen Euro (Vorjahr: minus 6,0 Millionen)
- Hauptproblem: Fixkostenblock trifft auf dramatisch gesunkene Auslastung
Besonders brutal zeigt sich die Schwäche im Kerngeschäft “Discovery & Preclinical Development”: Hier brachen die Erlöse um 12,3 Prozent ein. Die Nachfrage im Markt für frühe Wirkstoffforschung ist regelrecht weggebrochen. Zwar konnte die Biologics-Sparte JEB mit 11,3 Prozent Wachstum gegensteuern – doch das reicht bei weitem nicht aus, um die Hauptbaustelle zu kompensieren.
Sandoz-Deal: Rettungsanker oder Trostpflaster?
Kurz vor den enttäuschenden Quartalszahlen verkündete das Management noch stolz den Toulouse-Deal mit Sandoz. Die Eckdaten klingen beeindruckend: 350 Millionen US-Dollar Sofortzahlung plus über 300 Millionen an künftigen Lizenzgebühren und Meilensteinzahlungen. Das soll die Kapitalbasis stärken und die Margen verbessern.
Doch der Markt hat klar gemacht: Der strategische Verkauf kann die operative Schwäche nicht übertünchen. Die erhoffte Kursrally verpuffte binnen Stunden. Der Titel notiert aktuell bei 5,88 Euro – fast 44 Prozent unter dem im November 2024 erreichten 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro.
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Management bleibt optimistisch
Trotz der schwachen Neunmonatsbilanz hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest: 760 bis 800 Millionen Euro Umsatz und ein bereinigtes EBITDA zwischen 30 und 50 Millionen Euro. Die Hoffnung ruht auf Kostensenkungsprogrammen, die 2025 über 60 Millionen Euro einsparen sollen – mehr als ursprünglich geplant.
Können Sparmaßnahmen allein die Trendwende bringen? Die Anleger bleiben skeptisch. Das zeigt sich auch in der extrem hohen Volatilität von über 56 Prozent auf 30-Tage-Sicht – ein klares Zeichen für die Nervosität der Investoren.
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