Börsen/Aktien, Börsenschluss

Europas Börsen haben am Dienstag zugelegt und am Tageshoch geschlossen.

19.08.2025 - 18:25:37

Europa Schluss: EuroStoxx auf März-Hoch - Friedenshoffnung

Zwar gibt es weiterhin keine konkreten Ergebnisse für ein Ende des Ukraine-Krieges, doch "weitere Treffen - auch mit Moskau - stehen bevor", kommentierten die Experten von IG Markets.

Obendrein sei das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern "sehr viel freundlicher" verlaufen als die Begegnung zwischen Trump und Selenskyj im Februar, zeigte sich Analyst David Perry von JPMorgan US46625H1005 optimistisch. Auch Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank hob den "konstruktiven Ton" der Gespräche hervor.

Bevor am Freitag die Rede von Fed-Chef Jerome Powell zum Notenbank-Treffen in Jackson Hole in den Mittelpunkt rücken wird, machte der EuroStoxx 50 EU0009658145 seine Verluste vom Wochenauftakt mehr als wett. Der Leitindex der Euroregion legte um 0,89 Prozent auf 5.483,28 Punkte zu und schloss knapp unterhalb seines Tageshochs. Damit ist er zudem wieder zurück auf dem Niveau von Ende März.

Außerhalb der Eurozone ging es für den Schweizer SMI CH0009980894 um 1,16 Prozent auf 12.212,19 Punkte nach oben. Der britische FTSE 100 GB0001383545 gewann 0,34 Prozent auf 9.189,22 Punkte.

Mit Ausnahme des Immobiliensektors legten alle Branchen zu. Besonders gefragt waren Autoaktien, gefolgt von Chemie und Einzelhandel.

Zu den größten Verlierern zählten Rüstungsaktien wie Rheinmetall DE0007030009 mit minus 4,9 Prozent und Thales FR0000121329 mit minus 4,1 Prozent. Safran FR0000073272 gaben im freundlichen Umfeld 0,3 Prozent ab. In London büßten BAE Systems GB0002634946 3,9 Prozent und Rolls-Royce GB00B63H8491 2,1 Prozent ein.

DocMorris CH0042615283 sackten nach Halbjahreszahlen um 11,6 Prozent ab. Die Analysten von UBS und Baader Bank verwiesen auf die schwächere Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Wettbewerber Redcare NL0012044747. Währungsbereinigt sei das Umsatzwachstum der Versandapotheke mit gut zehn Prozent schlechter ausgefallen als die gut 27 Prozent von Redcare, schrieb Baader-Bank-Experte Volker Bosse. Im Rezeptgeschäft sei DocMorris in Deutschland um 40 Prozent gewachsen, Redcare indes um 160 Prozent.

@ dpa.de