Energiekontor Aktie: Totalausfall!
15.10.2025 - 09:52:24Der Windpark-Entwickler Energiekontor hat seine Ergebnisprognose von 70-90 auf 30-40 Millionen Euro gesenkt. Behördenverzögerungen und Netzreformen in Deutschland und Großbritannien verursachen massive operative Probleme.
Der Windpark-Entwickler Energiekontor schockiert die Märkte mit einer dramatischen Gewinnwarnung. Die ursprüngliche Ergebnisprognose wurde mehr als halbiert – von 70-90 Millionen Euro auf nur noch 30-40 Millionen Euro. Ein Kahlschlag, der die Aktie auf ein neues 3-Jahres-Tief stürzen ließ. Doch was steckt hinter diesem drastischen Einbruch?
Behörden-Chaos und Netz-Reform lähmen das Geschäft
Die Gründe für das Desaster sind hausgemacht – aber nicht vom Unternehmen selbst. Gleich zwei Kernmärkte bereiten Energiekontor massive Probleme:
• Deutschland: Behördliche Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren bremsen Projektverkäufe aus
• Großbritannien: Eine laufende Netzreform sorgt für erhebliche Verschiebungen bei Netzanschluss-Zusagen
• Zeitliche Verschiebung: Wesentliche Transaktionen werden erst 2026 statt 2025 abgewickelt
Diese operativen Hindernisse treffen das Geschäftsmodell des Windpark-Entwicklers ins Mark. Denn ohne rechtzeitige Projektverkäufe fehlen die entscheidenden Ergebniswirksamkeiten für das laufende Geschäftsjahr.
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Management kauft trotz Krise weiter zu
Paradox: Während die Aktie abstürzt, hält das Management stur an seinem Aktienrückkaufprogramm fest. Allein zwischen dem 6. und 10. Oktober erwarb Energiekontor weitere 1.200 eigene Aktien über XETRA. Seit Programmstart im Juli summiert sich das auf 15.240 Stück.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem RSI von nur 27,7 ist die Aktie technisch überverkauft, notiert am 52-Wochen-Tief von 38,45 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits ein Viertel ihres Wertes verloren. Ist das Vertrauen des Managements in die eigene Aktie berechtigt – oder vergebliche Hoffnung in einem strukturell schwierigen Marktumfeld?
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