Ergebnisse, Produktion/Absatz

Elektronische Rezepte sind knapp ein Jahr nach verpflichtenden Vorgaben für die Praxen zum Massenstandard geworden.

26.12.2024 - 15:46:58

Mehr als 500 Millionen E-Rezepte 2024

Von Jahresbeginn bis kurz vor Weihnachten wurden mehr als 512 Millionen E-Rezepte eingelöst, wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Seit 1. Januar 2024 müssen alle Praxen Rezepte digital ausstellen. Anstelle der früheren rosa Zettel sind sie dann auf drei Wegen einlösbar: Indem man die elektronische Gesundheitskarte der Krankenkasse in der Apotheke einsteckt, über eine E-Rezept-App oder als ausgedruckter QR-Code auf Papier.

Laut einer Umfrage der mehrheitlich bundeseigenen Digitalgesellschaft Gematik wird überwiegend die Einlösung über die Krankenkassen-Karte genutzt - dies gaben 86 Prozent der 1.081 Befragten in der Umfrage von November an. Damit Rezepte eingelöst werden können, müssen Ärztinnen und Ärzte sie digital signieren. Wenn das direkt in der Sprechstunde geschieht, können Patienten und Patientinnen dann sofort in die Apotheke gehen und das Medikament abholen.

Verspäteter breiter Start der E-Rezepte

Bis zum Jahresbeginn 2024 hatte die Zahl der insgesamt eingelösten E-Rezepte noch bei knapp 19 Millionen gelegen. Dies bezog eine Mitte 2021 gestartete Vorlaufphase mit ein. Einen entscheidenden Schub brachte dann der seit Sommer 2023 mögliche einfachere Einlöseweg per Krankenkassen-Karte. Eigentlich bestand die Pflicht zur Ausstellung digitaler Rezepte schon ab 2022. Doch ein Start auf breiter Front verzögerte sich auch wegen Technikproblemen.

In den Praxen ist dazu ein Verbindungsgerät für die geschützte Datenautobahn des Gesundheitswesens nötig. Die E-Rezepte werden dabei nicht direkt auf der Kassenkarte gespeichert, sondern auf einem zentralen Server. Beim Einstecken der Karte wird die Apotheke dann autorisiert, das Rezept von dort abzurufen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Conti will mehr in USA produzieren - Abspaltung Aumovio auch HANNOVER/FRANKFURT - Continental DE0005439004 und dessen Abspaltung Aumovio gehen ab September getrennte Wege. (Boerse, 24.06.2025 - 17:15) weiterlesen...

Autosparte von Thyssenkrupp stellt sich neu auf - Ziel Kapitalmarktfähigkeit Der Industriekonzern Thyssenkrupp DE0007500001 stellt sein Autozuliefergeschäft neu auf. (Boerse, 24.06.2025 - 14:53) weiterlesen...

Continental wird reiner Reifenhersteller - Ziele wegen Zöllen gesenkt HANNOVER/FRANKFURT - Die Hannoveraner Continental DE0005439004 AG wird künftig zum reinen Reifenhersteller. (Boerse, 24.06.2025 - 14:51) weiterlesen...

Verleger: Digitalsteuer für US-Konzerne muss endlich kommen Deutschlands Zeitschriftenverleger erhöhen den Druck auf die Bundesregierung, endlich eine Digitalsteuer für große US-Tech-Konzerne zu erheben und mit diesem Geld hiesige Verlagshäuser zu entlasten.Die Einnahmen aus der Abgabe etwa durch Google US02079K1079 und Meta US30303M1027 könnten genutzt werden, um die Umsatzsteuer auf Presse-Angebote deutscher Medienhäuser zu senken, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienverbands der freien Presse (MVFP), Philipp Welte, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. (Politik, 24.06.2025 - 14:30) weiterlesen...

Conti-Autozulieferer Aumovio setzt sich vor Börsendebüt neue Wachstumsziele Das vor der Abspaltung stehende Autozulieferer-Geschäft von Continental DE0005439004, Aumovio, hat sich neue Wachstumsziele für die kommenden Jahre gesetzt. (Boerse, 24.06.2025 - 14:05) weiterlesen...

VW-Lkw-Holding Traton erwartet schwierige Quartale Die VW-Nutzfahrzeugholding DE0007664039 Traton DE000TRAT0N7 stellt sich angesichts der erhöhten Zölle der USA auf schwierige Quartale ein. (Boerse, 24.06.2025 - 13:44) weiterlesen...