Dogecoin: Stimmungstief an Weihnachten

Anleger des Meme-Coins erleben ruhige, aber angespannte Feiertage. Statt einer erhofften Jahresendrallye dominieren sinkende Liquidität und charttechnische Hürden das Bild am Kryptomarkt. Erschwerend kommt hinzu, dass Nachrichten rund um Elon Musks Regierungsinitiative für Verunsicherung sorgen und die Stimmung zusätzlich belasten.

Rückzug der Händler

Der Kryptosektor befindet sich am heutigen Mittwoch in einer typischen Feiertagsstarre. Dies zeigt sich besonders deutlich am Terminmarkt: Das Open Interest für Dogecoin-Futures fiel um gut 4 Prozent auf etwa 1,51 Milliarden US-Dollar. Marktteilnehmer schließen ihre Positionen vor den Feiertagen und vermeiden es, neue Hebel-Wetten einzugehen.

Diese Zurückhaltung spiegelt sich auch bei den Großinvestoren wider. Die Bestände der sogenannten “Whales” blieben in den letzten 24 Stunden nahezu unverändert. Ohne signifikante Käufe fehlt dem Markt aktuell die nötige Volatilität für größere Sprünge nach oben.

Belastungsfaktor Musk und Bitcoin

Ein ungewöhnlicher Aspekt drückt zusätzlich auf das Gemüt der Anleger: Berichte über eine vorzeitige Auflösung oder massive Umstrukturierung des “Department of Government Efficiency” (DOGE) – einer Initiative unter Leitung von Elon Musk. Zwar ist dieses Gremium unabhängig von der Kryptowährung, doch die Namensgleichheit und Musks Involvierung führen historisch zu einer engen Verknüpfung in der sozialen Wahrnehmung. Negative Schlagzeilen rund um die Effizienz der Behörde trüben somit indirekt auch das Sentiment für den Token.

Parallel dazu leidet Dogecoin unter der Schwäche des Gesamtmarktes. Bitcoin kämpft mit Abflüssen aus US-ETFs, was traditionell auch Altcoins unter Druck setzt. Als Asset mit hohem Beta korreliert Dogecoin stark mit der Leitwährung und kann sich dem negativen Trend kaum entziehen.

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Kritische Marken im Fokus

Charttechnisch bewegt sich der Coin aktuell in einer engen Konsolidierungszone um 0,13 US-Dollar. Analysten definieren das Niveau von 0,127 US-Dollar als kritische Unterstützung. Ein nachhaltiger Rutsch unter diese Marke könnte den Kurs in Richtung des 52-Wochen-Tiefs bei 0,12 US-Dollar drücken. Auf der Oberseite fungiert der Bereich um 0,138 US-Dollar als entscheidender Widerstand, der mit dem 200-Wochen-Durchschnitt korrespondiert.

Zwar deutet der RSI auf wöchentlicher Basis auf einen überverkauften Zustand hin, was historisch oft Akkumulationsphasen markierte, doch fehlt es kurzfristig an Kaufkraft. Für eine bullische Trendwende im Januar 2026 muss Dogecoin die Hürde bei 0,138 US-Dollar zurückerobern. Gelingt dies nicht, droht ein Test der psychologisch wichtigen 0,10-Dollar-Marke, da der “Fear & Greed Index” weiterhin extreme Angst signalisiert.

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