Dogecoin: Abgekoppelt

Während Bitcoin die 90.000-Dollar-Marke zurückerobert und weite Teile des Kryptomarkts eine Jahresendrallye hinlegen, läuft Dogecoin in die entgegengesetzte Richtung. Die Meme-Coin hat sich vom breiteren Markttrend abgekoppelt und verzeichnet einen Wochenverlust von rund 4,2 Prozent. Aktuell notiert DOGE bei etwa 0,128 US-Dollar und kämpft darum, die am Wochenende verlorene Unterstützung bei 0,130 Dollar zurückzuerobern.

Technische Schwäche trotz positiver Makrolage

Dogecoin konsolidiert weiter. Von Wochenhochs nahe 0,135 Dollar ist die Coin in Richtung der aktuellen Unterstützungszone bei 0,125 bis 0,128 Dollar abgerutscht. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen und den Weg in Richtung der psychologisch wichtigen 0,10-Dollar-Zone ebnen.

Auf der Oberseite bildet die 0,131-Dollar-Marke den nächsten Widerstand. Erst ein Rückeroberung würde die kurzfristige bärische Struktur aufbrechen. Dogecoin notiert aktuell unter dem 50-Tage-Durchschnitt – ein Warnsignal für kurzfristig orientierte Trader.

ETF-Hoffnungen bereits eingepreist

Verwirrung herrscht in Teilen der Community über einen möglichen ETF-Launch. Tatsächlich ist der REX-Osprey Dogecoin ETF (DOJE) bereits seit dem 18. September 2025 handelbar – also seit über drei Monaten. Als erster US-Fonds mit direktem Dogecoin-Exposure sorgte DOJE zunächst für Auftrieb.

Doch die Zuflüsse in den ETF haben sich im Dezember abgeflacht, was zum aktuellen Momentum-Verlust beiträgt. Der typische “Buy the rumor, sell the news”-Effekt nach dem September-Launch scheint in eine Phase der Akkumulation und Distribution übergegangen zu sein.

Regulatorischer Rückenwind aus Washington

Unterdessen gibt es positive Entwicklungen auf regulatorischer Ebene. Am 18. Dezember bestätigte der US-Senat zwei entscheidende Besetzungen:

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• Mike Selig als Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC)
• Travis Hill als Chef der Federal Deposit Insurance Corp (FDIC)

Besonders Seligs Bestätigung ist für Dogecoin relevant. Die CFTC stuft Bitcoin und vergleichbare Assets als Rohstoffe ein – eine Klassifizierung, die unter Seligs Führung voraussichtlich auch für Dogecoin gefestigt wird. Das reduziert das Risiko einer Einstufung als Wertpapier durch die SEC und könnte die Integration von DOGE in traditionelle Zahlungssysteme erleichtern.

On-Chain-Daten bleiben stabil

Trotz des Kursrückgangs zeigen sich die Netzwerkaktivitäten robust. Die Zahl der täglich aktiven Adressen ist konstant geblieben – ein Hinweis darauf, dass der Preisrückgang eher durch spekulative Umschichtungen als durch eine Nutzerabwanderung getrieben wird. Der Fear & Greed Index für Meme-Coins tendiert derzeit in Richtung “Fear” – historisch betrachtet oft eine Zone für antizyklische Akkumulation.

Die 0,125-Dollar-Marke wird in den kommenden Tagen entscheidend sein. Hält diese Unterstützung, könnte Dogecoin wieder Anschluss an die Jahresendrallye finden. Ein erstes Anzeichen dafür wären stabilisierte oder steigende Zuflüsse in den DOJE-ETF.

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